Für eine Baustelle brauchen
So eine Aufgabe hab ihr sicherlich schon in der Schule behandelt! Es handelt sich hier nämlich um eine antiproportionale Zuordnung, auch umgekehrt-proportionale Zuordnung genannt.
Was das genau ist, wie du diese erkennst und welche Eigenschaften eine antiproportionale Zuordnung hat, erklärt dir simpleclub hier!
Antiproportionale Zuordnungen einfach erklärt
Um eine ganze Pizza zu essen, braucht
Bekommt die Person Hilfe von einer anderen Person, also sie essen die eine Pizza nun zu zweit, dann brauchen sie ja nur halb so lang! Also brauchen
Verdoppelst du die Anzahl der Personen nochmal, also wenn nun
Das könntest du nun ewig so weiter machen, bis jede Person nur noch einen Krümel der Pizza essen darf und sie in
Die Zuordnung
Antiproportional Definition
Ein Zusammenhang heißt antiproportional, wenn sich zwei Größen im entgegengesetzten Verhältnis zueinander verändern. Also nach dem Motto „je mehr, desto weniger“ oder „je weniger, desto mehr“ .
Antiproportionale Zuordnung Definition
Bei einer antiproportionalen Zuordnung (auch umgekehrt-proportionale Zuordnung) wird dem Doppelten (Dreifachen, Vierfachen, ..., Halben, ....) Wert der ersten Größe das Halbe (Drittel, Vierfache, ..., Doppelte, ...) der zweiten Größe zugewiesen.
Erklärung
Auch antiproportionale Zuordnungen lassen sich als Tabelle, als Graph und als Gleichung darstellen.
Aber antiproportionale Zuordnungen haben andere Eigenschaften als proportionale Zuordnungen:
antiproportionales Wachstum
\rarr Eine Zuordnung heißt antiproportional (auch umgekehrt-proportional), wenn zum Zweifachen, Dreifachen, Halben der Eingangsgröße das Halbe, Drittel, Doppelte der Ausgangsgröße gehört.
(Je mehr, desto weniger oder je weniger, desto mehr)antiproportionale Zuordnung
\rarr Eine Zuordnung heißt auch antiproportional, wenn jeder Eingabegröße (x ) dasp -fache des Kehrwerts zugeordnet wird. Also:y=p \cdot \frac{1}{x} Produktgleichheit
\rarr Eine Zuordnung heißt außerdem antiproportional, wenn das Produkt der Wertepaare immer gleich sind.
1. Wertetabelle für antiproportionale Zuordnungen
Eine antiproportionale Zuordnung lässt sich wie proportionale Zuordnung auch in einer Wertetabelle darstellen. In der linken Spalte trägst du die Werte der Ausgangsgröße (
Das Beispiel von oben war ja:
Jan (
Die anderen Werte ergeben sich auch hier durch Rechnen, aber du musst anders vorgehen als bei den proportionalen Zuordnungen (!):
Die Wertepaare einer antiproportionalen Zuordnung ändern sich nicht gleichläufig, sondern gegensätzlich. Änderst du die eine Größe, dann ändert sich die andere Größe umgekehrt.
Die antiproportionale Zuordnung erkennst du daran, dass du die Werte nun nicht mehr durch Multiplizieren eines Faktors berechnen kannst, sondern sich der Faktor ständig ändert. Schaust du jedoch ganz genau hin, gibt es einen Trick den zugeordneten Wert zu berechnen:
Du kannst den zugeordneten Wert also auch durch Multiplikation mit
Berechnest du das Produkt aus den Wertepaaren (*Personenanzahl* und *Zeit*), dann erhältst du immer dasselbe Ergebnis.
\col[4]1 \cdot \col[5]{12} = \col[1]{12} \col[4]2 \cdot \col[5]6 = \col[1]{12} \col[4]3 \cdot \col[5]4 = \col[1]{12} ...
Diese Eigenschaft nennt sich Produktgleichheit.
Antiproportionalitätskonstante
Das Produkt aus Ausgangswert (
2. Graph für antiproportionale Zuordnungen
Natürlich kannst du eine antiproportionale Zuordnung auch als Graph darstellen. Der Graph einer antiproportionalen Zuordnung hat eine ganz besondere Form.
Die antiproportionale Veränderung erkennst du am Graphen daran, dass sich hier die Wertepaare ungleichmäßig verändern.
Auch hier siehst du nochmals verbildlicht, dass jeder Wert der Ausgangsgröße mit einem anderen Faktor multipliziert werden muss, um zur zugeordneten Größe zu gelangen.
Berechnest du hier wieder das Produkt aus den Wertepaaren, erhältst du auch hier immer den **Antiproportionalitätsfaktor**
Ist ja auch logisch, denn wir haben die Werte von der Tabelle oben ja nicht verändert, sondern nur als Schaubild dargestellt!
Der Graph einer antiproportionalen Zuordnung hat die Form einer Hyperbel.
3. Gleichung für antiproportionale Zuordnungen
Auch kannst du antiproportionale Zuordnungen als Gleichung darstellen. Eine solche Gleichung ermöglicht es dir, Wertepaare ganz schnell zu berechnen.
Um vom Ausgangswert (Personenanzahl) auf den zugeordneten Wert (Zeit) zu kommen, musst du wie oben erklät immer „mal den Antiproportionalitätsfaktor und mal den Kehrbruch des Ausgangswertes“ rechnen, also:
Das führt also zu folgender Gleichung:
Dass sich die Werte antiproportional verändern, erkennst du an der Gleichung am besten, indem du Werte einsetzt: Setzt du einen doppelt so großen
Die antiproportionale Zuordnung erkennst du eigentlich direkt an der Gleichung selbst:
Das Produkt aus den Wertepaaren (Personenanzahl
Funktionsgleichung antiproportionaler Zuordnungen
Antiproportionale Zuordnungen lassen sich immer als Gleichung der Form
darstellen.
Dabei ist
Antiproportionale Zuordnungen Beispiele
Antiproportionale Zuordnungen erkennen
Aufgabe
Handelt es sich bei folgenden Wertepaaren um eine antiproportionale Zuordnung?
Lösung
Um zu prüfen, ob es sich um eine antiproportionale Zuordnung handelt, kannst du beispielsweise prüfen, ob das Produkt der Wertepaare immer gleich ist. Dann du erhälts dabei immer den Antiproportionalitätsfaktor:
Alle Wertepaare haben dasselbe Produkt. Also ist die hier vorliegende Zuordnung antiproportional.
Antiproportionale Zuordnungen berechnen
Aufgabe
Um eine Baugrube für ein Einfamilienhaus auszuheben, brauchen
a) Berechne zuerst den Antiproportionalitätsfaktor dieser antiproportionalen Zuordnung.
b) Stelle dann die Funktionsgleichung auf.
Lösung
In der Aufgabenstellung wird der Anzahl an Baggern die Arbeitszeit zugeordnet, also:
Dies ist eine antiproportionale Zuordnung, denn je mehr Bagger, desto weniger Zeit.
a) Der **Antiproportionalitätsfaktor** ergibt sich ja aus dem Produkt der Wertepaare. Also „Anzahl mal Zeit“:
b) Mit dem Antiproportionalitätsfaktor kannst du nun ganz schnell die Gleichung aufstellen, denn alle antiproportionalen Zuordnungen lassen sich als Gleichung der Form
Antiproportionale Zuordnung Zusammenfassung
Eine antiproportionale Zuordnung kannst du als Wertetabelle, als Graph und als Gleichung darstellen.
Die Wertepaare der Tabelle einer antiproportionalen Zuordnung ändern sich gegensätzlich.
Der Graph einer antiproportionalen Zuordnung ist eine Hyperbel.
Die Gleichung einer antiproportionalen Zuordnung hat die Form:
\boxed{y=\col[1]{p}\cdot \frac{1}{x}} .
Dabei ist