Eine Abbildung (auch Funktion)
Erklärung
Es seien
Eine Abbildung von
Für diese Zuordnung schreibt man
Definitions- und Wertemenge
Die Menge
- Häufig ist die Definitionsmenge einer reellen Funktion nicht eindeutig.
- Sofern nicht anders gefragt, wird immer die größtmögliche Definitionsmenge einer Abbildung gesucht.
- Wichtig ist an dieser Stelle immer die Frage: "Was darf ich in die Abbildung einsetzen und was nicht?"
- Die Wertemenge gibt uns an, welche Werte die Funktion annehmen kann.
- Diese Wertemenge ist allerdings nicht eindeutig, das heißt es müssen nicht alle Werte in
\col[2]{N} angenommen werden. - Allerdings darf es kein Element in der Definitionsmenge geben, das auf ein Element abgebildet wird, welches nicht in
\col[2]{N} liegt.
Demnach handelt es sich auch nur um eine Abbildung, wenn für jedes
Das lässt sich gut an den folgenden Darstellungen erkennen:
- Zum Beispiel ist
A = {{(x, y) \in \R^2 \ | \ y = x^2 } } eine Abbildung, denn für jedenx -Wert (orange) gibt es genau einen zugehörigen Punkt(x, y) \in A (lila), also genau einy \in \R mit(x, y) \in A .
- Dagegen ist
B = {{(x, y) \in \R^2 \ | \ x^2 + y^2 ≤ 1} } keine Abbildung, denn für einigex -Werte (zum Beispiel fürx = 1, 2 ) gibt es gar keiny mit(x, y) \in B .
Für anderex -Werte (zum Beispielx = 0 ) gibt es dagegen sogar unendlich viele, zugehörigey -Werte, was bei einer Abbildung ebenfalls nicht zulässig ist.
Bild und Urbild
Auch hier ist wieder
- Die Teilmenge
f(A)=\{f(x)| \ x \in A \} \subseteq N wird die Bildmenge vonA unter der Abbildungf genannt. - Hierbei handelt es sich um die Elemente von
Y , die du erhälst, indem duf auf ein Element ausA anwendest. - Die Teilmenge
f^{-1}(B)= \{x \in M| \ f(x) \in B \} \subseteq M wird Urbildmenge vonB unterf genannt. - Darin enthalten sind die Elemente von
M , die nachB abgebildet werden.
Beispiele
Einfache Abbildungen
Die Funktionsvorschrift mit
Typische Abbildungen können dabei sein:
Besondere Abbildungen
Eine weitere häufig verwendete Darstellungsform ist die abschnittsweise definierte Abbildung:
Das ist folgendermaßen zu verstehen:
- Für das Element
x = 0 gilt beispielsweise, dassf(0) = -1 , da die Zahl0 dem oberen Abschnitt zugeteilt ist. - Für
x = 3 dagegen gilt:f(3) = ln(3) , da die3 wegen3 > 1 dem unteren Abschnitt zugeteilt ist.