Frühe Kaiserzeit

Die Frühe Kaiserzeit meint die Phase des Reiches unter der Herrschaft der ersten Kaiser, die vor allem aus der julisch-claudischen-, aber auch aus der Flavierdynastie stammten. Die Periode steht für neuen Wohlstand und Eroberungen, aber auch für Intrigen und Machtmissbrauch.


Julisch-claudische Dynastie

Flavierdynastie

  • Nur erste beide Herrscher aus dieser Familie werden zu dieser Epoche gezählt:

1. Vespasian (69-79): Gilt als bodenständig, humorvoll und gerecht → Militärische Erfolge und Restrukturierung des Reiches

2. Kurze Amtszeit des Titus (79-81): Sohn von Vespasian, gilt als großzügig → Mit seinem Nachfolger Domitian endet die frühe Kaiserzeit

Bewertung

Positive Merkmale

  • Expansion des Reiches und militärische Erfolge

  • Umfangreiche Bauprogramme

  • Zum Teil kluge Verwaltung und gute Finanzen

  • Keine Bürgerkriege

Negative Merkmale

  • Verschwörungen und Intrigen um den Kaiser herum

  • Machtkämpfe zwischen Senat und Kaiser

  • Gewaltherrschaft mancher Kaiser → Säuberungen und willkürliche Hinrichtungen

Bis heute stark umstritten: Hat Nero Rom anzünden lassen? Stand heutige Forschung: Sehr unwahrscheinlich.


Funfact

Caesarenwahn ist die Bezeichnung für eine angebliche Krankheit, die bei einigen römischen Kaisern aufgetreten sein soll. Symptome sind Größenwahn, Selbstüberschätzung und Paranoia. Insbesondere Caligula und Nero sollen betroffen gewesen sein.

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