Hier erklären wir euch nochmal kurz die wichtigsten Begriffe aus dem Kalten Krieg.
Grundbegriffe Kalter Krieg
Kalter Krieg: Der Kalte Krieg war ein Konflikt zwischen den USA und der Sowjetunion auf militärischer, politischer, wirtschaftlicher und kulturellen Ebene (Zeitraum: 1947-1991).
Ost-West-Konflikt: So wird der generelle Konflikt zwischen den gegensätzlichen Systemen von Ost und West bezeichnet (Zeitraum: 1917-1991).
Kommunismus: So wird eine politische Ideologie bezeichnet, die gegen den Kapitalismus gerichtet ist und für eine zentral gelenkte Wirtschafts- und Sozialordnung eintritt.
Sozialismus: Reale Umsetzung des Kommunismus in den Ostblockstaaten während des Kalten Krieges (auch realexistierender Sozialismus genannt).
Kapitalismus: So wird eine Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung bezeichnet, die auf den freien Wettbewerb und auf das Streben nach Kapitalbesitz des Einzelnen setzt.
Eiserner Vorhang: Der Eiserne Vorhang trennte die Welt auf zwei Weisen in den kommunistischen Osten und kapitalistischen Westen (Grenze in Europa und genereller Systemgegensatz).
NATO: Die NATO ist ein westliches Militärbündnis unter Führung der USA.
Warschauer Pakt: der Warschauer Pakt war ein Militärbündnis des Ostblocks unter der Führung der Sowjetunion.
Planwirtschaft: Wirtschaftsordnung, in der alle wirtschaftlichen Aktivitäten zentral vom Staat gelenkt werden.
Marktwirtschaft: Wirtschaftsordnung, in der die wirtschaftlichen Aktivitäten vom Markt geregelt werden.
Begriffe Sowjetunion
Unionsrepubliken: Damit sind die Teilrepubliken der Sowjetunion gemeint (auch Sowjetrepubliken genannt).
Sowjetisierung: Das meint die Etablierung von Marionettenregierungen in den osteuropäischen Staaten durch die Sowjetunion (1945-1948). Dadurch entstanden in Osteuropa kommunistische Satellitenstaaten.
Zwei-Lager-Theorie: Der sowjetische Politiker Schdanow beschreibt in dieser Rede die Spaltung der Welt in zwei Lager aus sowjetischer Sicht (1947). Die UdSSR wird dabei als das demokratische Lager bezeichnet, während die "imperialistischen USA" das antidemokratische Lager darstellen.
RGW: Der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) war ein sowjetisches Programm, dass die Staaten des Ostblocks planwirtschaftlich aufeinander abstimmen sollte (Pendant zum Marshall-Plan).
Breschnew-Doktrin: Politische Leitlinie der Sowjetunion (1968-1989), die besagt, dass die Sowjetunion in sozialistischen Staaten militärisch eingreift, falls dort der Sozialismus durch einen Umsturz gefährdet sei.
Sinatra-Doktrin: Politische Leitlinie der Sowjetunion ab 1989, die besagt, dass die sozialistischen Staaten von nun an selbst über ihr politisches System entscheiden dürfen.
Glasnost & Perestroika: Politisches Reformprogramm Gorbatschows, mit dem er die Sowjetunion modernisieren und den Kommunismus retten wollte. Das Programm war der Auslöser für den Zerfall der Sowjetunion und des Ostblocks.
Begriffe USA
Truman-Doktrin: Erklärung des US-Präsidenten Truman (1947), dass die USA die Länder unterstützen würden, in denen kommunistische Bewegungen das politische System bedrohen.
Domino-Theorie: Besagt, dass so bald ein Staat kommunistisch wird, die benachbarten Länder in kürzester Zeit auch das politische System des Kommunismus übernehmen würden.
Containment-Politik: Politische Leitlinie der USA, die es zum Ziel hatte, das expansionistische Streben der Sowjetunion aufzuhalten und den Kommunismus einzudämmen.
Marshall-Plan: Wirtschaftliches Hilfsprogramm der USA, das das Ziel hatte, die europäischen Länder nach dem Zweiten Weltkrieg wieder wirtschaftlich aufzubauen.
Begriffe Wettrüsten
Atomares Patt: Die USA und die Sowjetunion sind beide in der Lage, das gegnerische Land mit einem nuklearen Schlag auszuschalten.
Rüstungswettlauf: Sobald die eine Seite aufrüstet, versucht die andere Seite wieder aufzuholen oder sie sogar zu überholen. Dadurch entsteht eine Rüstungsspirale.
Rüstungskontrollgespräche: Verhandlungen zwischen den USA und der Sowjetunion, in denen es um die Abrüstung oder zumindest um die Kontrolle der Aufrüstung geht.