Adolf Hitler wurde am 20. April 1889 in Braunau am Inn in Österreich geboren. Als Jugendlicher in der Schule und danach kam er mit stark antisemitischen, nationalistischen Gedankengut in Berührung. Nachdem er als Freiwilliger im Ersten Weltkrieg gedient hatte, baute er die NSDAP auf, kam aber 1923 nach dem gescheiterten Hitlerputsch in Festungshaft. Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler Reichskanzler und am 2. August 1934 Führer. Kurz vor der Niederlage im Zweiten Weltkrieg beging am 30. April 1945 Selbstmord.
Um Hitler herum wurde ein Führerkult inszeniert. So wurde er als glorifizierter Heilsbringer gefeiert (Sakralisierung und Verehrung), war aber auch als Mann des Volkes bekannt. Zusätzlich galt das Führerprinzip. Bei ihm lag die absolute Macht und jeder hatte sich ihm unterzuordnen und seinen Befehlen Folge zu leisten.
Lebenslauf
Kindheit und Jugend
- Hitler wurde am 20. April 1889 in Braunau am Inn in Oberösterreich geboren
- Sein Vater verstarb, als er 14 Jahre alt war und seine Mutter kurz darauf. Von ihnen erbte er ein wenig Geld, jedoch nicht besonders viel, sodass er in einem Heim für Obdachlose wohnte.
- Er machte keinen Schulabschluss und wollte in Wien Kunst studieren, wurde allerdings abgelehnt.
- In dieser Zeit entwickelte er vermutlich sein radikales Gedankengut und es entwickelte sich sein Judenhass (Antisemitismus).
Erste Anfänge in der NSDAP
- Für den Ersten Weltkrieg meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, erlitt jedoch mehrere schwere Verletzungen.
- Nach dem Krieg sollte er für die Reichswehr rechtsradikale Gruppierungen in München ausspionieren, wodurch er auf die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) stieß
- Schnell wurde sein Redetalent entdeckt und er stieg in der DAP auf, die 1920 in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei umbenannt wurde. Hitler wurde zum Führer der NSDAP.
- 1923 plante Hitler einen Putschversuch, scheiterte aber und wurde wegen Hochverrats angeklagt und zu Festungshaft verurteilt. In diesem Zeitraum schrieb er seine ideologischen Vorstellungen in seinem Buch Mein Kampf auf
Aufstieg
- Nachdem er 1924 entlassen wurde, gründete er die NSDAP neu (war nach dem Putschversuch verboten worden), erreichte aber in der folgenden Reichstagswahl 1928 nur 2,6%
- Die NSDAP konnte jedoch die Weltwirtschaftskrise für sich nutzen und wurde 1930 zur stärksten Partei im Reichstag
- Am 30. Januar wurde er von Reichspräsident Hindenburg zum Reichskanzler ernannt und am 2. August 1934 nach dessen Tod wurde er Führer des Deutschen Reiches
Führerkult und Führerprinzip
Schon im Wahlkampf der NSDAP inszenierte Joseph Goebbels einen Führerkult um Adolf Hitler. Nicht die Partei und ihr Parteiprogramm standen im Fokus, sondern Hitler.
- Sakralisierung (Vergöttlichung) und Verehrung: Stilisierung Hitlers zu einem glorifizierten Heilsbringer (gleichzeitig aber auch Mann des Volkes)
- Hitlergruß, "Heil Hitler"
- Plakate von Hitler in Wohnzimmern, Klassenräumen und Büros
- Umbenennung von öffentlichen Plätzen, Straßen und Schulen nach Hitler
- Errichtung von Statuen und Denkmälern
- In manchen Städten wurde er zum Ehrenbürger
- Führerstaat:
- Der NS-Staat war nach dem Führerprinzip organisiert. Beim 'Führer' lag die absolute Macht und Autorität. Ihm galt es sich bedingungslos unterzuordnen und zu gehorchen
- NS-Staat war stark hierarchisch strukturiert, in Unterorganisationen galt ebenfalls das Führerprinzip
- Nach den Unruhen der Weimarer Republik wünschten sich große Teile der Bevölkerung einen starken Führer
Sidefact
"Wenn das der Führer wüsste" - Einige Menschen glaubten, dass Hitler mit dem Holocaust und den ganzen Verbrechen nichts zu tun hatte.