Die Spätantike, oder auch späte Kaiserzeit ist die Bezeichnung für die letzte Phase des Weströmischen Reichs. Kennzeichnend für diese Periode sind die schweren Krisen und die Lösungsversuche, wie z.B. die Reichsteilung.
Zeit der Soldatenkaiser
Auch Reichskrise des dritten Jahrhunderts genannt: Militär einzige politische Macht → Feldherren lassen sich von ihren Soldaten zum Kaiser ausrufen
Politisch instabile Zeit mit raschen Machtwechseln → Bürgerkriege zwischen den Machthabern
Konstanter äußerer und innerer Druck: Abspaltungen von Reichsteilen und Angriff fremder Völker
Wiederherstellung der Ordnung durch Kaiser Aurelian → Reichseinigung, Abwehr fremder Völker und Beseitigung von Gegenkaisern
Christentum
Stark wachsende Gemeinden in Spätantike
Christenverfolgungen, vor allem unter Kaiser Diokletian
Wende unter Nachfolger Kaiser Konstantin: Stopp der Verfolgungen und Taufe Konstantins
Aufstieg des Christentums zur wichtigsten Religion → 380 n. Chr. Staatsreligion
Reichsteilung
Teilung des römischen Imperiums in zwei Hälften → Zwei Hauptstädte und zwei Kaiser
West- und Ostrom aber keine zwei unabhängige Staaten, sondern gemeinsames Reich mit geteilter Herrschaft → Aber: Auseinanderentwicklung mit der Zeit
Funfact
Kaiser Diokletian entwickelte das Herrschaftssystem der Tetrarchie, das die gleichzeitige Herrschaft von vier Kaisern vorsah. Damit wollte er den zunehmenden Krisen begegnen, sein System brach jedoch nach seinem Tod bald wieder auseinander.