Länder und Kontinente wurden in der Geschichte schon häufig neu aufgeteilt, so auch Europa. Das war nach dem Wiener Kongress der Fall.
Was ist der Wiener Kongress? Was passierte beim Wiener Kongress? Wann fand der Wiener Kongress statt?
Simpleclub erklärt dir hier alles, was du dazu wissen musst, einfach und ausführlich.
Wiener Kongress Definition
Der Wiener Kongress 1814/15 war eine Folge der französischen Koalitionskriege unter Napoleon. Dabei wurden nach den Leitmotiven Restauration, Legitimität und Solidarität die Grenzen in Europa neu geordnet.
Wiener Kongress Hintergrund
Die Napoleonischen Kriege um die Herrschaft über Europa endeten mit der Niederlage Napoleons in der Schlacht bei Waterloo 1815. Napoleon veränderte die europäische Staatenwelt maßgeblich, hinzu kam die Verbreitung der revolutionären Ideen aus Frankreich. Deshalb musste man jetzt über eine Neu-Organisation Europas verhandeln. Das wurde im Wiener Kongress erörtert, wo Vertreter aus 200 europäischen Staaten zusammenkamen.
Wiener Kongress Verhandlungen
Wichtigste Kräfte: Großbritannien, Russland, Österreich, Preußen und das neugegründete Frankreich
Wiener Kongress Hauptziele
Ziel | Erklärung |
---|---|
Restauration | Meint die Wiederherstellung der alten politischen Ordnung von vor der franz. Revolution. |
Legitimität | Herrschaft der Monarchen berechtigt (=legitimiert) durch altes Recht und Gottesgnadentum. |
Solidarität | Gemeinsamer Kampf der Monarchen gegen revolutionäre Ideen und Bewegungen. |
Mächtegleichgewicht | Mächtegleichgewicht soll in Europa hergestellt werden, um neue Konflikte zu vermeiden. |
Wiener Kongress - Deutsche Frage
- Sehr komplex, da viele Staaten beteiligt → Verhandlungen getrennt von den anderen europäischen Angelegenheiten
- Heilige Römische Reich deutscher Nation nicht wieder gegründet → Stattdessen Gründung des Deutschen Bundes
- Bund ist lose Verbindung der deutschen Staaten, mit sogenanntem Bundestag (=ständiger Kongress) in Frankfurt
→ Es gibt also keinen Deutschen Nationalstaat