Für das Erforschen der Geschichte ist man auf Verbliebenes aus der Vergangenheit, sogenannte Quellen, angewiesen.
Mit einer Quellenkritik wird untersucht, ob die Quelle glaubwürdig und verlässlich ist.
Man unterscheidet Quellen in zufällige Überlieferungen (Überrest) und absichtlich Hinterlassenes (Tradition).
Es gibt verschiedene Quellenarten: Schriftquellen, Bildquellen, Sachquellen, mündliche Quellen, Ton- und Filmquellen.
Quellen und Darstellungen
Quellen sind Zeugnisse aus der Vergangenheit, mit denen wir etwas über das frühere Leben erfahren können, z.B.:
- Ägyptische Pyramiden
- Urkunden aus dem Mittelalter
- Werkzeug eines Neandertalers
Nachbildungen oder Texte über Quellen nennt man Darstellung, z.B.:
- Fotos von Quellen
- Zusammenfassungen im Schulbuch
Quellenkritik
Um sicherzugehen, wie viel eine Quelle über die Geschichte aussagen kann, braucht es eine Quellenkritik.
- Äußere Quellenkritik: Stammt sie wirklich aus der Zeit, über die sie etwas aussagt oder ist es eine Nachahmung/ Fälschung?
- Innere Quellenkritik: Ist der Inhalt der Quelle ehrlich und überhaupt möglich? Wie nah war der Urheber am Geschehen? Verfolgte er eine bestimmte Absicht mit der Quelle?
Überrest und Tradition
Quellen werden unterschieden in zufällig erhalten und in absichtlich überliefert.
- Überrest → zufällig überliefert, z.B.:
- Fußspuren
- Rechnungen
- Kleidung
- Tradition → absichtlich hinterlassen, z.B.:
- Skulpturen
- Pyramiden
- Tempel
- Chroniken
Quellenarten
Die vielseitigen Quellen lassen sich in verschiedene Arten unterteilen.
- Schriftliche Quellen, z.B. Brief, Tagebuch, Urkunden
- Bildquellen, z.B. Foto, Gemälde
- Sachquellen, z.B. Spielzeug, Kleidung, Gebäude
- Mündliche Quellen, z.B. Zeitzeugen, Volkslieder
- Ton- und Filmquellen
Sidefact
Der Abrogans, das älteste deutschsprachige Buch und somit eine schriftliche Quelle, ist ein Wörterbuch aus dem 9. Jahrhundert. Heute wird es in St. Gallen in der Schweiz aufbewahrt.