Pariser Friedenskonferenz

Auf der Pariser Friedenskonferenz (18. Januar 1919 bis 21. Januar 1920) wurde der Erste Weltkrieg beendet und versucht, weltweit dauerhaft Frieden zu schaffen. Dabei wurden die Friedensbedingungen zwischen den Alliierten verhandelt und in den Pariser Vorortverträgen manifestiert.

Es nahmen dabei 32 Länder teil, jedoch waren vor allem Großbritannien, Frankreich, Italien und die USA ausschlaggebend.

Pariser Vorortverträge

Kritik

• Empörung unter den Besiegten (vor allem Deutschland), aber auch teilweise alliierten Mächten sehr groß, folgende Hauptpunkte:
  1. Besiegte Mittelmächte waren von Verhandlungen ausgeschlossen
  2. Umfang der Reparationszahlungen, der militärische Einschränkungen und territorialen Beschneidungen viel zu groß
  3. alleinige Kriegschuldzuweisung an Deutschland und seine Verbündeten
  4. Selbstbestimmungsrecht der Völker durfte in vielen Pro-Deutschen Gebieten nicht verwendet werden
  5. Deutschland von Völkerbund ausgeschlossen

Völkerbund

• Gründung durch Versailler Vertrag

• Völkerbund = zwischenstaatliche Organisation mit Sitz in Genf, Vorläufer der Vereinten Nationen

• viele Staaten zu Beginn ausgeschlossen (z.B. Deutschland) oder treten nicht bei (z.B. USA)

• Ziel: Frieden durch schiedsgerichtliche Beilegung internationaler Konflikte, internationale Abrüstung und System der kollektiven Sicherheit (Wird ein Mitglied angegriffen, so muss dem Mitglied militärisch beigestanden werden)

• soll internationale Kooperation fördern, in Konfliktfällen vermitteln und Einhaltung von Friedensverträgen überwachen

• Scheitern: Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges ist der Völkerbund gescheitert, Auflösung 1946

Sidefact

Der 18. Januar (Beginn der Friedenskonferenz ) hat eine bedeutende Rolle in der deutsch-französischen Beziehung, denn genau an diesem Tag im Jahr 1871 wurde das Deutsche Kaiserreich in Versailles ausgerufen.

Am 28. Juni 1919 wurde der Versailler Vertrag von deutscher Seite unterzeichnet, auf den Tag genau 5 Jahre nach dem Attentat von Sarajevo.