Das Mittlere Reich ist eine Bezeichnung für die mittlere der drei Phasen des Alten Ägyptens, die von etwa 2137 bis 1781 v. Chr. andauerte. In dieser Periode kehrte der Staat wieder zur alten Ordnung zurück und läutete eine neue Blütezeit ein.
Gründung
Fürst Antef schafft es Oberägypten zu erobern und ernennt sich zum Pharao von Oberägypten, neue Hauptstadt wird Theben → Kämpfe zwischen Adligen gehen aber weiter
Erst Nachfolger Mentuhotep der Erste erobert Unterägypten zurück und kann einen vereinten befriedeten Staat schaffen → Gilt als zweiter Reichseiniger nach Menes
Merkmale
Neue thebanische Götter werden verehrt → Reichsgott wird Amunn
Etablierung eines neuen Beamtenapparates → Neuorganisierung des Reiches
Neuer Wohlstand durch technische Innovationen → Aber nur kleiner Teil profitiert
Grenzsicherung durch erfolgreiche Feldzüge → Erbauung von Festungen
Erbauung von Monumenten, Tempeln und Palästen → Auch kleinere Pyramiden
Neue Blüte des Handels → wirtschaftliche Blüte
Untergang
Erneute Krisen
Reich zerfällt wieder in Schwäche und Streitigkeiten
Keine neuen Bauwerke, Kunst und Wissenschaft verfällt
Machtkämpfe zwischen Fürsten brechen wieder aus → Folgen: Bürgerkriege, Armut und Hungersnöte
Herrschaft der Hyksos
Volk der Hyksos besteht aus mehreren vorderasiatischen Bergstämmen → Völkerbewegung von Ost nach West
Haben neuartige Waffen: Pferde mit Streitwagen
Dringen in geschwächtes Ägypten ein und übernehmen die Herrschaft → Folge: Hohe Tribute und Schreckensherrschaft
Merke
Entstehung durch zweiten Reichseiniger Mentuhotep
Neue Blüte in allen Bereichen
Beendigung durch brutale Herrschaft der Hyksos