Als 1819 nationale und liberale Bewegungen im Deutschen Bund revolutionäre Forderungen stellten, wurden diese mithilfe der Karlsbader Beschlüsse unterdrückt.
Was waren die Karlsbader Beschlüsse? Was passierte während der Karlsbader Beschlüsse?
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Karlsbader Beschlüsse Definition
Unter den Karlsbader Beschlüssen 1819 versteht man die Festlegung diverser Schritte zur Unterdrückung der National-Liberalen Bewegung in Deutschland.
Karlsbader Beschlüsse Hintergrund
- Wiener Kongress und Restauration → gegen Nationalstaat und Liberalismus
- Wartburgfest und Mord an konservativem August von Kotzebue durch Studenten → Misstrauen der Monarchen gegenüber national-liberalen Bewegungen
- Fürst Metternich will neue Ideen bekämpfen
Karlsbader Beschlüsse – Konferenz in Karlsbad
Vertreter wichtiger deutscher Staaten treffen sich in Karlsbad
Konferenz unter Leitung Metternichs → Umfassende Unterdrückung der neuen revolutionären Ideen
Beschluss | Erklärung |
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Verbot der Burschenschaften | Burschenschaften sind Ausgangspunkt der neuen Ideen und neigen oft zu revolutionären Bewegungen→ Gefahr für Herrscher. |
Entlassung von bestimmten Professoren | Durch die Professoren mit national-liberaler Gesinnung, kommen Studenten in Kontakt mit revolutionärer Ideen. |
Überwachung der Universitäten | Da Universitäten oft Ausgangspunkt revolutionärer Ideen waren, werden Spitzel zur Überwachung eingesetzt |
Zensur | Um die Verbreitung von neuen Ideen zu verhindern, wird die Presse streng auf ihre Gesinnung und Absichten kontrolliert. |
→ Bundestag in Frankfurt (=reine Vertretung der Regierungen) stimmt Beschlüssen einstimmig zu.
→ National-liberale Bewegung kann stark verlangsamt werden
Karlsbader Beschlüsse Zusammenfassung
Kongress der deutschen Staaten
→ Ziel: Unterdrückung der national-liberalen Bewegung
Beschlüsse: Verbot der Burschenschaften, Entlassung von Professoren, Überwachung, Zensur
→ Revolutionäre Bewegung kann deutlich verlangsamt werden