Evolutionstheorie nach Darwin

Darwinismus- Evolutionstheorie nach Darwin

Auf unserem Planeten gibt es super viele Arten von Pflanzen und Tieren. Diese sind über tausende und teilweise Millionen Jahre entstanden. Untersucht wird diese Entwicklung mithilfe von Evolutionstheorien.
Die bekannteste von ihnen ist die Evolutionstheorie nach Darwin.
Was ist Darwinismus? Was besagt die Evolutionstheorie von Darwin? Wieso ist Darwinismus wichtig?

Simpleclub erklärt dir alles Wichtige über diese Evolutionstheorie ganz einfach Schritt für Schritt.

Darwinismus einfach erklärt

Die Evolutionstheorie Darwins ist eine der bekanntesten und wichtigsten Erklärungsansätze zur Entwicklung und Entstehung der Arten. Sie wird auch Darwinismus genannt und besteht aus mehreren Grundannahmen.

Charles Darwin geht davon aus, dass sich Lebewesen an ihre Umwelt anpassen. Das tun sie aufgrund der natürlichen Auslese, der sogenannten Selektion. Diese Anpassung passiert passiv, das bedeutet, die Lebewesen entscheiden sich nicht selbst aktiv für die Veränderung.
Außerdem dauert eine Anpassung sehr lange, meist über viele Generationen hinweg.

Der Begriff „struggle for life“ besagt, dass Lebewesen einer Population gegeneinander um das Überleben kämpfen. Er wird dir bei diesem Thema noch öfter begegnen.
Bei diesem Konkurrenzkampf überleben die stärksten. Das bezeichnet Darwin als „survival of the fittest“, also das Überleben der Fittesten und am besten angepassten Lebewesen.

Die Entwicklung kann entweder positiv oder negativ sein. Eine positive Entwicklung hilft der Anpassung und führt meistens zum Überleben der Individuen. Bei einer negativen Entwicklung droht fast immer das Aussterben, da sich diese Individuen nicht gegen die angepassten durchsetzen können.

Durch diese Ergebnisse bewies Darwin, dass nicht nur die natürliche Auslese für die Evolution von Lebewesen verantwortlich ist.

Die Grundannahmen Darwins sind Vererbung, Selektion und Variation.

Darwinismus Definition

Die Evolution nach Darwin beschreibt die Entwicklung und Entstehung von Arten nach dem Prinzip „survival of the fittest“.
Dazu beobachtete Darwin Veränderungen von Lebewesen über einen langen Zeitraum.


Darwins Evolutionstheorie Voraussetzungen

Für seine Evolutionstheorie legte Charles Darwin Voraussetzungen fest, die erfüllt sein müssen, um die Entwicklung einer Art erklären zu können.

Individuen einer Population oder Populationen als solche stehen untereinander immer im Wettbewerb, zum Beispiel kämpfen sie gegeneinander um Nahrung.
Außerdem zeugt jede Art möglichst viele Nachkommen zum Arterhaltung. Aber auch innerhalb einer Art können Lebewesen sehr unterschiedlich sein. Diese Unterschiede können entscheiden, welche Merkmale sich durchsetzen.

Unterschiede innerhalb Individuen einer Art können vererbt werden.

Darwins Evolutionstheorie Thesen

Darwins Evolutionstheorie besagt, dass sich die am besten angepassten Lebewesen gegen die durchsetzen, die weniger gut angepasst sind. Das bedeutet, sie besitzen Merkmale, die für das Überleben sehr vorteilhaft sind. Das nennt man „survival of the fittest“.

  • Fitte Individuen erzeugen fittere Nachkommen - Nützliche Merkmale werden weitergegeben.

  • Wenn sich mehrere Generationen von Lebewesen anpassen, kann darauf ein Artwandel folgen, das heißt die Veränderung einer ganzen Art.

  • Zum Überleben einer Art muss sich nicht nur die Elterngeneration, sondern auch die neue Generation und deren Nachkommen anpassen und vermehren.

  • Innerhalb einer Art können sich Variation bilden.

  • Diese Grundannahme nennt sich Vererbung oder Reproduktion (Vervielfältigen).

  • Selektion: Vorteilhafte Merkmale setzen sich durch.

  • Natürliche Selektion: Schlechte Merkmale werden aussortiert.

Charles Darwin stellte wichtige Thesen auf:

  • Im Laufe der Evolution wandeln sich Lebewesen.
  • Lebewesen teilen eine gemeinsame Abstammung.
  • Durch Isolation kann sich eine Art außerdem verändern und anders weiterentwickeln.
  • Individuen, die voneinander getrennt sind, entwickeln unterschiedliche Merkmale, woraus sich komplett neue Arten bilden können.
  • Die Ausbildung von verschiedenen Merkmalen entsteht über mehrere Generationen - Das nennt Darwin eine langsame Evolution.

Die Optimierung von Eigenschaften geschieht sehr langsam. Wenn eine Art mehr Nachkommen produziert, als für das Überleben notwendig sind, konkurrieren diese untereinander um Gebiete. Nahrung, sichere Schlafplätze und vieles mehr.
Die Individuen, die schwächer sind und diesen Kampf verlieren, sterben aus. So wird die Verbesserung der Merkmale von Generation an Generation weitergegeben und setzt sich durch. Diese stärkeren Nachkommen vermehren sich und so entsteht eine neue, angepasste Art.

Selektionstheorie

Darwins Selektionstheorie besagt, dass durch natürliche Selektion im Laufe der Zeit Veränderungen der Arten stattfinden. Wie du jetzt schon weißt, haben einige Individuen aufgrund von Variationen in Merkmalen im Vergleich zu anderen eine erhöhte Überlebenswahrscheinlichkeit und eine erfolgreichere Fortpflanzung.
Dieses Prinzip nennt sich „survival of the fittest“. Das bedeutet übersetzt, dass die am besten angepassten Individuen überleben, denn fit sein heißt angepasst sein. Dazu gehören zum Beispiel Eigenschaften wie gute Tarnung oder erfolgreiche Brutfürsorge.

Natürliche Selektion Definition

Der Begriff natürliche Selektion beschreibt den Prozess, dass gut angepasste und somit starke Lebewesen sich gegen weniger angepasste durchsetzen und so das Überleben ihrer Art sichern.
Die starken Individuen vermehren sich und vererben ihre vorteilhaften Merkmale an ihren Nachwuchs. Die schwächeren sterben aus.

Darwins Evolutionstheorie Ablauf

Durch Mutation und Rekombination entstehen zufällig neue Merkmale. Das sind zum Beispiel ein langer Hals, Hörner oder scharfe Zähne. Helfen diese Merkmale bei der Anpassung an Umweltfaktoren, überleben die Individuen besser und kriegen einfacher Nachkommen. So wird das Merkmal immer öfter vererbt.

Daraus folgt, dass die Individuen eine immer höhere Überlebenswahrscheinlichkeit haben und immer besser an die Umwelt angepasst sind. Die anderen Individuen ohne dieses Merkmal sterben oder entwickeln auch neue Merkmale.


Darwins Evolutionstheorie Beispiel

Schauen wir uns zu dieser Evolutionstheorie einfach mal ein paar Beispiele an.

Darwin-Finken

Darwin entdeckte diese Mechanismen bei der Erforschung von Finken auf den Galapagos-Inseln.

Auf den Inseln fand er 14 Arten von Finken, die von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen. Dieser Urfink gelangte irgendwann auf die Inseln und bildete dort eine Population.
Aufgrund der großen Konkurrenz mussten ein paar Finken auf die Nebeninseln ausweichen und sich an die dort herrschenden Umweltfaktoren anpassen, wodurch sich die 14 Arten bildeten.

Die Grafik zeigt mittig einen Urfink auf einer Insel. Um diesen Urfink sind auf kleinen Inseln andere Finkarten, die alle unterschiedliche Merkmale, z.B. unterschiedliche Gefiederfarben oder Schnabelformen haben. Die verschiedenen Arten haben sich aus dem Urfink entwickelt.

Die erste Art entwickelte mit der Zeit einen kräftigeren Schnabel, weil es auf der Insel besonders viele Nüsse gab, die die Tiere knacken mussten.
Die zweite Art prägte einen längeren dünnen Schnabel aus, um besser an die vielen Insekten der anderen Insel heranzukommen.

Die Grafik zeigt einen Urfink auf einer Insel. Aufgrund der beschriebenen Gegebenheiten haben sich aus ihm zwei neue Finkarten entwickelt. Finkart 1 hat einen breiteren und kürzeren Schnabel als der Urfink und Finkart 2 hat einen längeren und schmaleren Schnabel als der Urfink.

Giraffen

Giraffen haben, wie du weißt, einen sehr langen Hals. Das ist evolutionär bedingt.
Mit den langen Hälsen können Giraffen Blätter an hohen Bäumen gut erreichen, auch wenn die niedrig hängenden Blätter schon gefressen wurden.

Der Hals ist also ein vorteilhaftes Merkmal und sorgt dafür, dass diese Individuen sich gegen Giraffen mit kürzeren Hälsen durchsetzen. Letztere sterben aus, weil sie nicht an die oberen Blätter herankommen.

Giraffe mit langem Hals

Wenn sich die „fitten“ Giraffen jetzt fortpflanzen, vererben sie das Merkmal des langen Halses an ihre Nachkommen und eine positiv angepasste Art entwickelt sich.

Darwins Evolutionstheorie Zusammenfassung

Charles Darwin stellte fest, dass sich Lebewesen über Generationen an ihre Umgebung anpassen und sich dadurch eine Art verändern kann oder sogar neue Arten entstehen.
Lebewesen, die schlechter angepasst sind, sterben aus.
Dieses Prinzip nennt sich „survival of the fittest“.

Arten und Individuen stehen in Konkurrenz zueinander und kämpfen beispielsweise um Nahrung, Lebensraum und Nistplätze. Diesen Wettbewerb bezeichnete Darwin als „struggle for life“.

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