Mutagene sind äußere Einwirkungen, die das Erbgut verändern. Sie sorgen für Genmutationen oder Chromosomenstörungen. Diese Änderungen können den Zellen schaden und für Krankheiten (z.B. Krebs) sorgen.
Typen
Es gibt verschiedene Arten von Mutagenen. Sie werden unterteilt in:
- chemische Mutagene
- biologische Mutagene
- physikalische Mutagene
Chemische Mutagene
Chemische Mutagene führen zur Veränderungen der Basenstruktur. Sie führen zu einer fehlerhaften Proteinproduktion.
Beispiele für chemische Mutagene sind:
- Teerstoffe
- Salpetrige Säure
- Basenanaloga
Biologische Mutagene
Biologische Mutagene sind zum Beispiel:
- Viren (HI-Virus)
- Bakterien (Helicobacter Pylori)
Sie richten ebenso DNA Schäden an. Viren schleußen ihr eigenes Erbgut in den betroffenen Organismus ein.
Physikalische Mutagene
Physikalische Mutagene führen ebenso zu DNA Veränderungen und zu Brüchen in der DNA.
Dazu gehören:
- Strahlung (Röntgenstrahlung, UV-Strahlung, radioaktive Strahlung)
- Hohe Temperaturen
Die Mutationen, die durch Mutagene ausgelöst werden, nennt man induzierte Mutationen.
Mutationen, die ohne äußere Einwirkung entstehen, werden Spontanmutationen genannt.
Schutz
Es ist wichtig zu wissen, dass du dich vor solchen Mutagenen schützen kannst und sollst, um Krankheiten vorzubeugen. Verschiedene Schutzmechanismen sind:
- Sonnenschutz (Schutz vor UV-Stahlen)
- Handschuhe (Schutz vor chemischen Stoffe)
- Röntgenschutz (Schutz vor Röntgenstrahlen)
- Nicht rauchen (Schutz vor Teerstoffen)
Wusstest du?
Am 26. April 1986 ereignete sich die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. Ein Reaktor explodierte und brannte. Somit gelangten hohe Mengen an radioaktivem Material in die Atmosphäre. Sie verseuchten Weißrussland, Teile Russlands und die Ukraine. Die radioaktive Wolke zog ebenso bis Europa und zum Nordkap.
Durch diesen Unfall gab es viele Mutationen und Menschen erkrankten an:
- Krebs
- Atemwegserkrankungen
- Verdauungskrankheiten
- Blutgefäßkrankheiten
- Immunkrankheiten
Bis heute leiden die Menschen an den Folgen dieses schweren Unfalls.
Es wurden nicht nur schwere Mutationen bei den Menschen verursacht, sondern man fand diese auch in der Pflanzen- und Tierwelt.
Die 30-Kilometer-Zone um Tschernobyl wird für Tausende von Jahren nicht mehr bewohnbar sein.