Die Chemosynthese ist ein urtümlicher Stoffwechselprozess und war für die Entstehung des Lebens enorm wichtig.
Hintergrund
Chemosynthese ist eine Form der autotrophen Assimilation. Hier wird aus der Oxidation anorganischer Stoffe Energie gewonnen. Die dazu nötige Energie stammt von Wärmeenergie.
Vorkommen
Organismen, die Chemosynthese betreiben, sind vor allem Bakterien. Wichtige Vertreter dieser Bakterien leben in der Tiefsee an hydrothermalen Quellen, die auch Raucher genannt werden.
- Raucher sind Öffnungen am Meeresgrund
- Aus ihnen entweicht heißes metall- und schwefelwasserstoffreiches Wasser
- Trifft das heiße Wasser auf das kältere Wasser des Ozeans, entsteht der charakteristische Rauch
Allgemein betreiben Nitrit-, Nitrat-, Schwefel- und Eisenbakterien Chemosynthese. Man findet sie auch außerhalb der Tiefsee an den verschiedensten Orten.
Beginn des Lebens
Einige Forscher vermuten, dass das erste Leben an diesen hydrothermalen Quellen begonnen hat. Und zwar in Form von Mikroorganismen. Raucher würden die "idealen" Bedingungen bieten, die man für den Beginn des Lebens voraussetzt:
- Lichtmangel
- Hoher Druck
- Hohe Konzentration anorganischer Stoffe