Mitose ist die Kern- und Zellteilung, bei der aus einer Mutterzelle zwei genetisch identische Tochterzellen entstehen.
Bedeutung
Die Mitose dient Lebewesen vor allem:
- zum Wachstum
 - zur Regeneration von Gewebe
 - zur ungeschlechtlichen Fortpflanzung
 
Ablauf
Die fortlaufende Zellteilung durch Mitose nennt sich Zellzyklus. Das ist quasi ein Kreislauf, der immer wieder von vorne beginnen kann.
Der Zellzyklus besteht aus folgenden Etappen: Interphase, Mitose und Zytokinese.
Interphase
Die Interphase liegt zwischen den Zellteilungen. In dieser Phase befindet sich die Zelle 90% der Zeit, sozusagen im Normalzustand.
Die wichtigsten Vorgänge für die Zellteilung, die in der Interphase stattfinden, sind:
- Vorbereitung einer neuen Mitose (wie beim Kraftsportler die Massephase)
 - Wiederherstellen von Zweichromatid-Chromosomen und so Verdopplung des Erbguts (durch Replikation)
 
Mitose
Die Mitose (M-Phase) ist nochmal in Prophase, Metaphase, Anaphase und Telophase unterteilt.
1. Prophase
- Die Chromosomen werden sichtbar, weil das Chromatin kondensiert
 - Die Kernhülle und das Kernkörperchen lösen sich auf
 - Der Spindelapparat bildet sich
 
2. Metaphase
- Die Spindelfasern binden an Zentromeren der Chromosomen
 - Die Chromosomen werden so in Äquatorialebene der Zelle ausgerichtet (in der Mitte, zwischen beiden Spindelpolen)
 
3. Anaphase
- Die Chromosomen werden an den Zentromeren in Einchromatid-Chromosomen (Schwesterchromatiden) aufgetrennt
 - Diese werden dann von Spindelfasern zu Spindelpolen gezogen
 
4. Telophase
- Spindelapparat wird abgebaut
 - Kernhülle und Kernkörperchen bilden sich
 - Chromosomen entspiralisieren sich (Chromatin dekondensiert)
 
Zytokinese
Das Zellplasma wird durch eine neue Zellwand und eine neue Zellmembran räumlich aufgetrennt. Die beiden Tochterzellen sind dann klar voneinander abgegrenzt.
- Bei Pflanzenzellen: neue Zellwand eingebaut
 - Bei Tierzellen: Zellmembran schnürt sich zusammen (Teilungsfurche)
 
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