Wenn du dich im Wald umschaust, siehst du viele verschiedene Pflanzen. Es gibt große Bäume, aber auch kleinere Gräser und Farne. Um bei dieser Artenvielfalt den Überblick zu behalten, haben wir für dich das wichtigste zusammengefasst.
simpleclub erklärt dir alles, was du wissen solltest!
Pflanzen im Wald einfach erklärt
Im Wald findest du eine große Artenvielfalt an Pflanzen.
Zu den heimisch weit verbreiteten Arten im Wald gehören die Nadelbäume, wie die Tanne und Fichte. Neben den Nadelbäumen gibt es auch viele Laubbäume. Im Wald findest du besonders viele Buchen, Eichen oder Eschen, die du anhand ihrer Blätter erkennen kannst.
Gräser, Blumen, Kräuter und Sträucher gehören zu den Blütenpflanzen. Aus den Blüten werden beispielsweise Früchte, wie bei der Walderdbeere.
Moose und Farne haben sehr kleine und dünne Wurzeln und können besonders viel Wasser speichern. Gerade die Moose funktionieren dabei wie ein Schwamm.
Pilze gehören zu den Destruenten. Sie zersetzen abgestorbenes organisches Material, wodurch Nährstoffe frei werden.
Pflanzen im Wald allgemein
Der Wald besteht aus zahlreichen Pflanzen. Dazu gehören die:
- Blütenpflanzen
- Bäume
- Kräuter, Sträucher, Blumen
- Gräser
- Moose und Farne
- Pilze
Jede Pflanzenart übernimmt für das Ökosystem eine besondere Rolle.
Bäume
Einer der häufigsten Baumarten in unseren heimischen Wäldern ist die Fichte. Sie gehört zu den **Nadelbäumen**. An den Fichten findest du im Mai und Juni rote Zapfen. Sie sind die weiblichen Blütenbestände der Pflanze, die aus vielen Einzelblüten bestehen, den Samenschuppen. Wenn ein reifer Zapfen auf den Boden fällt und einzelne Samenschuppen herausfallen, handelt es sich um einen Fichtenzapfen.
Eine andere weit verbreitete Nadelbaumart sind die Tannen. Dazu gehören z.B. die Nordmanntanne, die oft als Weihnachtsbaum genutzt wird oder die Blautanne, dessen Nadeln einen bläulichen Farbton haben.
Manchmal ist es nicht so leicht Fichten und Tannen zu unterscheiden. Du kannst dir folgendes merken:
Merke: Fichte sticht und Tanne nicht.
Das liegt an der Beschaffenheit der Nadeln. Die Nadel der Fichte sind spitz und wachsen spiralig rund um den Zweig herum. Bei der Tanne sind sie rund und wachsen eher seitlich angeordnet.
Neben den Nadelbäumen gibt es auch viele **Laubbäume** im Wald.
Die heimischen Bäume kannst du an ihren Blättern erkennen:
Baumstamm
Nadel- und Laubbäume haben alle denselben Aufbau des Baumstamms. Den schauen wir uns jetzt genau an:
Bestandteil | Funktion |
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Borke |
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Kambrium |
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Bast |
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Splint und Kern |
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Moose und Farne
Moose und Farne sind besonders gut darin Licht einzufangen. Beide gehören zu den Sporenpflanzen, die sich ungeschlechtlich fortpflanzen.
Anstelle von Wurzeln besitzen Moose saugförmige Zellfäden, die Saughaare. Dadurch können sie Wasser wie ein Schwamm aufnehmen und sind deshalb besonders wichtig für die Wasserspeicherung des Waldes.
Pilze
Pilze sind Destruenten. Das heißt, sie ziehen Nährstoffe aus totem organischem Material Der eigentliche Pilz besteht aus einem Geflecht von Zellfäden (Mycel) im Boden.
Manche Pilze spielen für die Bäume eine besondere Rolle. Die Pilzfäden verbinden sich mit den Wurzeln der Bäume. Dadurch können die Pilze Nährstoffe von den Bäumen beziehen und umgekehrt. Baum und Pilz helfen sich also gegenseitig. Diese Form der Lebensgemeinschaft nennt man Symbiose. Wichtige Pilze im Wald sind:
- Der Fliegenpilz
\rarr rot mit weißen Punkten und giftig - Der Knollenblätterpilz
\rarr hochgiftig und je nach Art grün oder weiß - Der Steinpilz
\rarr essbar, bräunlich mit dickem Stiel
Blütenpflanzen
Unter Blütenpflanzen versteht man alle Pflanzen mit einer Blüte bzw. Samen.
Streng genommen, gehören hier Bäume, Sträucher, Kräuter und Blumen dazu.
In heimischen Wälder findest du besonders oft:
- Sträucher
\rarr z.B. Ginster, Mistel und Beerensträucher - Kräuter
\rarr z.B. Bärlauch, Petersillie, Knoblauchsrauke, Spitzwegerich - Blumen
\rarr z.B. Buschwindröschen, Schaumkraut, Maiglöckchen
Wusstest du schon?
Auch tote Pflanzen nehmen eine wichtige Rolle für den Wald ein.
- Aus abgestorbenen Pflanzenmaterial können die Destruenten Nährstoffe gewinnen
- Auch in toten Bäumen steckt noch Leben
- In Baumhöhlen leben Kleinsäuger wie Fledermäuse oder Spechte
- Die Borke ist Nahrungsgrundlage für Insekten, wie den Borkenkäfer
- Der Zunderschwamm ist ein typischer Baumpilz, der tote Bäume befällt
\rarr Man spricht in diesem Fall von Parasitismus, da nur der Pilz einen Vorteil hat
Pflanzen im Wald Zusammenfassung
Im Wald gibt es viele verschiedene Pflanzen.
Zu den Bäumen gehören die Laub- und Nadelbäume. Der Baumstamm besteht aus verschiedenen Schichten:
- Borke
\rarr Äußere Schicht zum Schutz - Kambrium
\rarr Wachstumsschicht - Bast
\rarr Stofftransport von Baumspitze zu Wurzeln nach unten - Splint und Kern
\rarr Stofftransport von Wurzeln zu Blättern, bzw. Nadeln
Außerdem gibt es im Wald Moose und Farne, die besonders für die Wasserspeicherung des Waldes wichtig sind.
Pilze zersetzen totes Material und reichern die Erde mit Nährstoffen und Mineralien an. Sie können in Symbiose mit manchen Bäumen leben, indem sich ihre Wurzeln zu einem System verbinden. Pilze können aber auch Parasiten sein, wie z.B. der Zunderschwamm, der dem Baum Nährstoffe entzieht.