Ein Schwangerschaftsabbruch ist für viele Frauen ein sehr sensibles Thema und ein einschneidendes Ereignis. Es gibt verschiedene Gründe, weshalb ein Schwangerschaftsabbruch durchgeführt wird.
Aber welche Gründe gibt es für solch einen Abbruch einer Schwangerschaft und zu welcher Zeit in der Schwangerschaft wird dieser durchgeführt? Und welche Alternativen zur Beendigung einer Schwangerschaft gibt es? Und was sind die ethischen und rechtlichen Probleme?
simpleclub hilft dir dabei dieses sensible Thema zu verstehen!
Schwangerschaftsabbruch einfach erklärt
Ein Schwangerschaftsabbruch ist die frühzeitige Beendigung einer Schwangerschaft. Dieser Abbruch wird auch Abtreibung genannt. Es gibt unterschiedliche Gründe, weshalb Frauen sich dafür entscheiden. Ein Schwangerschaftsabbruch ist aus rechtlicher Sicht innerhalb von 12 Wochen erlaubt. Nach der 12. Schwangerschaftswoche spricht man von einer Spätabtreibung. Das ist möglich, wenn medizinische Gründe vorhanden sind. Bevor eine schwangere Frau das Kind abtreiben kann, muss sie zu einer Beratung. Diese wird Schwangerschaftskonfliktberatung genannt.
Mögliche Gründe, weshalb sich Frauen für eine Abtreibung entscheiden, können folgende sein: genetische Defekte, medizinische Indikationen, Gefahr für die Mutter, Vergewaltigung, psychologische Indikation und Fehlbildungen des Kindes. Oft ist es für Betroffene sehr schwer und psychisch belastend, so eine Entscheidung zu treffen.
Die Abtreibung wird je nach Alter des Kindes unterschiedlich durchgeführt. Die Abtreibung kann medikamentös, durch Ausschabung oder durch Absaugen erfolgen.
In verschiedenen Ländern sind die Rechtsgrundlagen zum Schwangerschaftsabbruch unterschiedlich.
Schwangerschaftsabbruch Definition
Ein Schwangerschaftsabbruch ist eine vorzeitige Beendigung einer Schwangerschaft, die absichtlich herbeigeführt ist.
Gründe für einen Schwangerschaftsabbruch
Es gibt verschiedene Gründe, weshalb sich Frauen entscheiden, die Schwangerschaft zu beenden. Dazu gehören:
- Medizinische Gründe (z.B. Vorerkrankungen, Auffällige Befunde bei der Schwangerschaftsuntersuchung)
- Überbelastung der Mutter
- Unsichere Partnerschaften
- Zeitpunkt der Schwangerschaft
- Kriminologische Gründe (Vergewaltigung, Sexueller Missbrauch, Sexuelle Nötigung)
Man sollte hierbei jedoch wissen, dass solch eine Entscheidung oft eine sehr schwere Entscheidung für die Frau ist. Diese kann sie langfristig belasten. Deshalb sollte sehr sensibel mit diesem Thema umgegangen werden.
Vorsorgeuntersuchungen
Frauen sollten während ihrer Schwangerschaft zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen gehen. Dazu gehören Ultraschalluntersuchungen und Blutuntersuchungen. Es können außerdem Fruchtwasseruntersuchungen und genetische Untersuchungen durchgeführt werden. Hierbei können manche Krankheiten bereits vor der Geburt festgestellt werden. Falls es zu dieser Feststellung kommt, machen sich viele Eltern Gedanken, ob sie in der Lage sind, ein Kind mit großem Unterstützungsbedarf zu betreuen. Auf der anderen Seite tragen auch sie die Verantwortung, wenn ein werdendes Leben beendet wird. Hierbei ist es hilfreich, sich eine professionelle Beratung zu suchen, die den Eltern verschiedene Perspektiven zeigt.
Rechtliche Grundlagen Schwangerschaftsabbruch
Nach §218 im Strafgesetzbuch ist ein Schwangerschaftsabbruch gesetzwidrig und strafbar. Es gibt jedoch Bedingungen, unter denen ein Schwangerschaftsabbruch ohne Strafe möglich wird. Diese sind:
- Wenn weniger als 12 Wochen seit der Befruchtung vergangen sind
- Wenn sich die Schwangere mindestens 3 Tage vor dem Eingriff beraten ließ
- Wenn der Schwangerschaftsabbruch von einem Arzt durchgeführt wird, der nicht selbst die Beratung durchgeführt hat
- Wenn aus ärztlicher Erkenntnis schwerwiegende körperliche und seelische Beeinträchtigungen der Schwangeren verhindert werden können
- Um einen akut gesundheitlich bedrohenden Zustand der Schwangeren zu verhindern
Methoden des Schwangerschaftsabbruchs
Für einen Schwangerschaftsabbruch gibt es verschiedene Methoden. Hier kommt es auf das Alter des Kindes an. Bei einem Schwangerschaftsabbruch bis zur 14. Schwangerschaftswoche gibt es folgende Möglichkeiten:
- Ein chirurgischer Abbruch mithilfe von Absaugung
- Ein chirurgischer Abbruch mithilfe von Ausschabung (Kürettage)
- Ein medikamentöser Abbruch mithilfe spezieller Medikamente
Nach der 14. Schwangerschaftswoche kann die Schwangerschaft ebenfalls mithilfe von Medikamenten beendet werden.
Komplikationen beim Schwangerschaftsabbruch
Es gibt einige Komplikationen beim Schwangerschaftsabbruch. Dazu gehören:
- Verletzungen der Geschlechtsorgane
- Nachblutungen
- Infektionen
- Unterbauchschmerzen
- Unfruchtbarkeit
- Schuldgefühle
All diese Komplikationen müssen nicht auftreten, sind jedoch möglich.
Alternativen zum Schwangerschaftsabbruch
Es gibt einige Möglichkeiten für Frauen, die sich nicht bereit für ein Kind fühlen, den Abbruch jedoch nicht durchführen wollen. Das Kind kann zur Adoption freigegeben werden. Es kann ebenfalls Unterstützung nach Hause geholt werden, zum Beispiel für die Pflege des Kindes oder eine Pflegefamilie.
Verschiedene Definitionen für den Beginn des Lebens
Das Thema Schwangerschaftsabbruch ist immer wieder ein schweres Thema, da verschiedene persönliche Aspekte eine Rolle spielen. Es gibt außerdem unterschiedliche Definitionen vom Beginn des Lebens. Diese Definition und die Rechtsgrundlage ist in vielen Ländern unterschiedlich. Hier ein paar unterschiedliche Definitionen vom Beginn des Lebens:
- Deutsches Recht: Die befruchtete Eizelle gilt als Embryo. Die Schwangerschaft beginnt mit der Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut
- Römisch-Katholische Kirche: Das Leben beginnt mit der Befruchtung
- Judentum: Ein Embryo wird als Mensch wahrgenommen, wenn die Beseelung erfolgt. (49. Tag)
- Fernöstliche Sichtweise: Das menschliche Leben beginnt mit dem Herzschlag (ca. 21. Tag)
- Islam: Das Leben beginnt 90 Tage nach der Befruchtung
- Neurobiologisch: Ab dem 70. Tag nach der Befruchtung beginnt das Gehirn zu funktionieren
- Lebensweltliche Sichtweise: Das Leben beginnt mit der Geburt
Zusammenfassung Schwangerschaftsabbruch
Der Schwangerschaftsabbruch ist eine frühzeitige Beendigung der Schwangerschaft. Dies ist oft ein sehr sensibles und schweres Thema für Betroffene. Mögliche Gründe, weshalb Frauen einen Schwangerschaftsabbruch durchführen, können folgende sein: medizinische Gründe, Überbelastung der Mutter, unsichere Partnerschaften, der Zeitpunkt der Schwangerschaft, kriminologische Gründe zum Beispiel Vergewaltigung, sexueller Missbrauch oder sexuelle Nötigung. Die rechtlichen Grundlagen für einen Schwangerschaftsabbruch in Deutschland stehen im Strafgesetzbuch §218. Der Abbruch vor der 12. Woche ist legal. In anderen Fällen ist dieser gesetzwidrig und strafbar. Es gibt jedoch Bedingungen, bei denen der Abbruch noch nach der 12. Woche ohne Strafe möglich wird. Dazu gehören: Die Schwangere lässt sich mindestens 3 Tage vor dem Eingriff beraten, der Schwangerschaftsabbruch wird von einem Arzt durchgeführt, der nicht selbst die Beratung durchgeführt hat, wenn aus ärztlicher Erkenntnis schwerwiegende körperliche und seelische Beeinträchtigungen der Schwangeren verhindert werden können oder um einen akut gesundheitlich bedrohenden Zustand der Schwangeren zu verhindern.
Für einen Schwangerschaftsabbruch gibt es verschiedene Methoden. Es kommt auf das Alter des Kindes an. Bis zur 14. Schwangerschaftswoche gibt es folgende Möglichkeiten: Ein chirurgischer Abbruch mithilfe von Absaugung oder mithilfe von Ausschabung (Kürettage). Es ist ebenfalls ein medikamentöser Abbruch mithilfe spezieller Medikamente möglich. Nach der 14. Schwangerschaftswoche kann die Schwangerschaft ebenfalls mithilfe von Medikamenten beendet werden.
Es gibt jedoch folgende Alternativen für Eltern, die sich nicht bereit für ein Kind fühlen, den Abbruch jedoch nicht durchführen wollen. Das Kind kann zur Adoption freigegeben werden. Es kann ebenfalls Unterstützung nach Hause geholt werden, zum Beispiel für die Pflege des Kindes oder eine Pflegefamilie.
Zum Thema Schwangerschaftsabbruch gibt es verschiedene Ansichten. Diese können persönlich, rechtlich und ethisch unterschiedlich sein. Die rechtliche Grundlage ändert sich von Land zu Land. Es gibt verschiedene Ansichten zum Beginn des Lebens. Im deutschen Recht gilt die befruchtete Eizelle als Embryo. Die Schwangerschaft beginnt mit der Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut. In der lebensweltlichen Sichtweise: beginnt das Leben mit der Geburt.