Sex

Sex dient im biologischen Sinne der Fortpflanzung, bei der der Penis in die Vagina eindringt. Nach dem männlichen Orgasmus sollen dann Spermien und Eizellen verschmelzen (Befruchtung).


Sex Allgemein

Sex oder auch Geschlechtsverkehr bezeichnet im biologischen Sinne die körperliche Verbindung zweier Körper, also das Eindringen des männlichen Penis in die weibliche Scheide.

Allgemein kann beim Thema Sex in zwei Kategorien unterschieden werden:

  • Sex zur Fortpflanzung
    • Vor allem im Tierreich (die meisten Tiere empfinden keine Lust)
    • Wird bei Tieren auch Begattung genannt
  • Sex als Lustbefriedigung

Ablauf Sex

Dient Sex der Fortpflanzung, müssen das biologisch männliche und das biologisch weibliche Geschlecht zusammenkommen.

Dabei wird der Penis in die Vagina eingeführt. Kommt es zum männlichen Orgasmus (Ejakulation), werden die Spermien in die Scheide abgeben, sodass sie die weiblichen Eizellen befruchten können.

Sex zur Lustbefriedigung ist nicht auf Geschlechterrollen beschränkt!

Man unterscheidet zwischen homosexuellen Paaren (gleichgeschlechtlich) und heterosexuellen Paaren (beide Geschlechter).

Orgasmen

Der männliche Orgasmus hat die Ejakulation zufolge, also das Ausstoßen der Spermien.

Daher ist der männliche Orgasmus im Gegensatz zum weiblichen Voraussetzung für die Fortpflanzung und Befruchtung.

Die Lust nach sexueller Befriedigung bezeichnet man als Libido.

Orgasmusphasen

Der Orgasmus von Mann und Frau kann in folgende Phasen unterteilt werden:

Erregungsphase, Plateauphase, Orgasmusphase und Entspannungsphase

Erregungsphase

  • Sexuelle Erregung baut sich auf
  • Anschwellen der Schamlippen und Klitoris
  • Feucht werden der Vagina
  • Erhöhter Blutdruck
  • Blut strömt in den Schwellkörper des Mannes

Plateauphase

  • Spannungszustand wird gehalten
  • Der Penis ist steif
  • Die Scheidenwand beginnt sich weiterhin mit Blut zu füllen, sodass sich der Scheideneingang verengt
  • Klitoriseichel zieht sich in ihre Vorhaut zurück und eine direkte Stimulation wird daher unmöglich

Orgasmusphase

  • Höhepunkt der Empfindungen
  • Kann bei Frauen bis zu eine Minute andauern
  • Orgasmus ist eine wellenförmige Kontraktion der vaginalen Muskulatur
  • Orgasmus beim Mann ist die Ejakulation (Ausstoßen der Spermien)

Entspannungsphase

  • Abschwellen der Schamlippen und Klitoris
  • Erschlaffen des Penis

Ejakulation

  • Errektion steif werden des Schwellkörpers (Penis)
  • Stimulation der Eichel bis zum Orgasmus
  • Ejakulation ist das Ausstoßen der Spermien
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Prostata

Die Prostata ist eine Drüse im biologisch, männlichen Genitalsystem.

  • Die Pros­tata hat beim Orgasmus quasi die Funk­tion einer Einspritzdüse
  • Bei Stimulation ziehen sich Muskelpartien des Genitals zusammen
  • Durch diese Kontraktion schießt der Samen­erguss (Spermien) in die Harnröhre
  • Das Sekret der Prostata verflüssigt den Samenerguss und regt die Bewegung der Spermien an

Auch die biologische Frau hat eine Prostata. Die ist aber bei den meisten Frauen nicht so stark ausgebildet, wie die des biologischen Mannes. Deshalb können viele Frauen keinen Orgasmus über die Stimulation der Prostata erfahren.

Die Prostata  liegt unterhalb der Harnblase ist aber über den After gut zugänglich.

Beim Analsex kann die Prostata z.B. durch den Penis, die Finger oder andere Hilfsmittel (Sextoys) stimuliert werden.

Weiblicher Orgasmus

Bei der biologischen Frau unterscheidet man zwischen einem vaginalen und klitoralen Orgasmus:

  • Vaginal: Stimulation der Scheide und des Gebärmutterhalses
  • Klitoral: Stimulation der Vulva, insbesondere der Klitoriseichel

Bei der biologischen Frau steigt die Wahrscheinlichkeit für Multiple-Orgasmen. Dabei können mehrere Orgasmen in kurzen Abständen hintereinander erlebt werden.

Beim biologischem Mann ist das deutlich schwieriger, da die Spermienproduktion oftmals etwas Zeit in Anspruch nimmt.

Ähnlich wie die Ejakulation des biologischen Mannes, kann der Orgasmus der biologischen Frau dazu führen, dass auch sie ein Sekret ausstößt.

Dieser Prozess wird als Squirting bezeichnet. Bei starker Stimulation von Klitoris und Vagina wird durch die Skene-Drüsen eine wässrige Flüssigkeit produziert, die durch die Harnröhre hinausfließt.

Hormonelle Prozesse

Die sexuelle Empfindung und der Orgasmus wird von einigen Hormonen begleitet.

  • Oxytocin (Kuschelhormon)

    • Steigert die Intensität des Orgasmus (bei Mann und Frau)
    • Fördert das Bedürfnis nach körperlicher Nähe
    • Bei der Frau: Muskeln in der Gebärmutter ziehen sich zusammen
    • Beim Mann reagieren Samenkanälchen und Prostata
  • Luteinisierendes Hormon (LH)

    • Löst Eisprung der Frau aus
    • Steigert die Erfolgsquote für eine Befruchtung
  • Glückshormone (werden bei Mann und Frau ausgeschüttet)

  • Dopamin - Wirkt als Belohnungssystem

  • Endorphine - Sind stimmungsaufhellend und Euphorie erregend


Wusstest du?

  • Jeder Orgasmus ist individuell
  • Auch, wenn die Garantie für einen Orgasmus bei den Männern beim Sex höher ist, kann ein weiblicher Orgasmus vielfältiger und auch multiple erlebt werden
  • Sex in Deutschland dauert im Durchschnitt 23 Minuten
  • 48 % der Deutschen haben immer einen Orgasmus, davon sind 61% männlich und 27% weiblich
  • Bei Kaninchen und Katzen wird der Eisprung durch die männliche Stimulation ausgelöst
  • Menschenaffen und Delfine können auch sexuelle Lust und Orgasmen erleben
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