Vögel zählen zu den gleichwarmen Wirbeltieren. Sie sind Kraftpakete in Leichtbauweise, wodurch sie in der Lage sind zu fliegen.
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Allgemein
Es gibt über 9000 verschiedene Vogelarten. Darunter verschiedene Raubvögel (z.B. Adler), Singvögel (z.B. Rotkelchen), Kanarienvögel (z.B. Star) oder Enten/Hühnervögel (z.B. Gänse, Wachteln).
Trotzdem haben alle Vögel gemeinsame Eigenschaften und Merkmale:
Merkmale
Schnabel |
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Flügel |
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Federn |
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Eierlegend |
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Hohlknochen |
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Gabelbein |
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Schnabeltypen
Wie der Schnabel eines Vogels aufgebaut ist, verrät viel über die Ernährung des Vogels.
Der Schnabel sollte dabei optimal an die Nahrung angepasst sein.
1- Kegelschnabel: Stabil, kegelförmig - Körnerfresser
2 - Hakenschnabel: Breit, Hacken zum Festhalten der Beute - Raubvögel
3 - Insektenfresserschnabel: Kurz, spitz - Insektenfresser
4 - Fischfangschnabel: Sehr lang, spitz - Aufspießen von Fischen
5 - Pinzettenschnabel: Spitz, lang - Obstfresser
6 - Löffelschnabel: Länglich, fach, gesägt - Pflanzenfresser
Gefieder
Federn halten warm, schmücken und ermöglichen den Flug.
Die männlichen Stockenten haben zum Beispiel buntes Prachtkleid, um die Weibchen zu beeindrucken. Die Weibchen haben hingegen ein Tarnkleid, um sich vor Feinden schützt.
Enten verbringen viel Zeit damit, ihre Federn einzufette. Dazu holen sie sich mit dem Schnabel Fett von ihrer Bürzeldrüse amRücken. Denn nur ein gut gepflegtes Federkelid bleibt weich, biegsam und wasserdicht.
Weil Federn so unterschiedliche Aufgaben haben, sehen sie nicht alle gleich aus:
- Schwungfeder: An den Flügeln, die "Tragfäche" der Vögel
- Steuerfedern: Am Schwanz zur Lenkung
- Deckfedern: Am ganzen Körper, wie Dachziegen übereinander
- Daunen: Unter den Deckfedern, wärmende und isolierende "Unterwäsche"
Aufbau
Wie bei allen Wirbeltieren haben auch Vögel verschiedene Skeletttypen.
Anstelle des Gliedmaßenskeletts haben sie das Flügel- bzw. Armskelett und Beinskelett.
Fast alle Knochen haben luftgefüllte Hohlräume, damit sie leichter sind.
Atmung
Vögel besitzen eine abgewandelte Form einer Lunge. Sie atmen über das sogenannte Luftsacksystem. Hierbei ist es besonders, dass Vögel quasi zwei Atemzüge brauchen, bis die frische Luft verbraucht und komplett ausgeatmet ist.
- Erstes Einatmen: Die Luft strömt durch die Luftröhre direkt in die hinteren Luftsäcke
- Erstes Ausatmen: Von dort geht es durch die zahlreichen Parabronchien der Lunge dann in die vorderen Luftsäcke
- Zweites Einatmen: Zugleich gelangt wieder frische Luft in die hinteren Luftsäcke und verbrauchte Luft wird aus der Lunge in den vorderen Luftsack gepresst
- Zweites Ausatmen: Die wieder verbrauchte Luft gelangt in die vorderen Luftsäcke
Wusstest du?
Vögel beherrschen verschiedene Flugtechniken.
Am einfachsten ist der Gleitflug. Er führt mit ausgestreckten Flügel und ohne Flügelbewegung schräg abwärts.
Beim Segelflug werden die Flügel ausgestreckt und kaum bewegt. Segeln kann man dort, wo Auftrieb durch Wind entsteht.
Beim Schlagflug schlägt der Vogel mit den Flügeln. Er ist anstrengend, wodurch der Vogel kräftige Flugmuskeln braucht.
Vögel mit langen, spitzen Flügeln sind besonders schnell. Wer kurze, abgerundete Flügel hat, kann blitzartig in Kurven gehen.