AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome) ist ein Immundefekt, der durch den HI-Virus verursacht wird. AIDS stellt das Endstadium der HIV-Infektion dar.
Bedeutung
AIDS wurde erstmals in den 1980ern global als Immundefekt bekannt. In Deutschland gibt es immer weniger Neuinfektionen, aber weltweit bleibt AIDS ein großes Problem.
Infektion
Die HIV-Infektion läuft über virale Körperflüssigkeiten. Die Übertragunsgwege sind:
- Nutzung gebrauchter Injektionsnadeln, z.B. bei Drogenkonsum
- Tiefe Verletzungen
- Ungeschützter Sex
- Infektionen über die eigene Mutter
Infektionsverlauf & Symptome
Infektion & akute Phase
Viruszahl steigt & Helferzellzahl sinkt erst
Durch Immunreaktion: Helferzellzahl steigt etwas, Viruszahl sinkt etwas
Grippeähnliche Symptome innerhalb von 14 Tagen
Fieber, Nachtschweiß und Durchfall
Latenzphase
- Viruszahl steigt langsam
- Helferzellzahl sinkt langsam
- Keine Symptome
AIDS-Phase
Frühe Phase:
- Viruszahl sehr hoch
- Helferzellzahl sehr niedrig
Symptome:
- Entzündungen
- Chronischer Durchfall
- Nachtschweiß
- Müdigkeit
Vollbild AIDS:
- Fast keine Helferzellen vorhanden
- Extrem geschwächtes Immunsystem
Folge:
- Hirnhautentzündungen
- Tuberkulose
- Krebs
Infektionsgeschehen
- Der HI-Virus dringt in den Körper ein und befällt T-Helferzellen
- HIV vermehrt sich in den T-Helferzellen
- Es werden neue HI-Viren produziert
- Die T-Helferzelle platzt
- Die neuen Viren befallen weitere T-Helferzellen
Bei HIV gilt: Vorsorge ist die beste Medizin!
Vorsorge
Vor HIV und AIDS schützt man sich am besten, indem man gewissenhaft verhütet. Die einzigen Verhütungsmethoden, die vor HIV schützen sind:
- Kondome
- Femidome (Kondom für die Frau)
- Lecktücher (für Oralverkehr)
Es gibt auch weitere Maßnahmen:
PrEP
- Prä-Expositions-Prophylaxe
- Wird als HIV-negative Person vor dem Sex genommen
- Verhindert die Vermehrung der HIV-Viren
- Sehr sicher!
- Wenn man einen HIV-positiven Partner hat oder man auf klassische Verhütungsmethoden verzichten möchte
PEP
- Postexpositonsprophylaxe
- "Pille für danach"
- Wenn man einem HIV-Risiko ausgesetzt war, z.B. nach ungeschütztem Sex
- Muss unmittelbar nach dem Kontakt eingenommen werden!
ELISA-Test
Für HIV gibt es verschiedene Nachweisverfahren. Beim ELISA-Test wird Blut auf HIV-Antikörper getestet. Er läuft folgendermaßen ab:
- Blut wird in einen Behälter mit HIV-Antigenen gegeben
- Vorhandene HIV-Antikörper binden an die Antigene im Behälter
- Andere Antikörper können ausgewaschen werden
- Zweitantikörper mit Enzymen werden hinzugegeben und binden an die Erstantikörper für HIV
- Auswaschen überschüssiger Stoffe
- Substrate binden an Enyzme der Zweitantikörper
- Umsetzung des Farbstoffs färbt die Lösung
Ergebnis:
- Färbung = HIV-positiv
- Keine Färbung = HIV-negativ