Regulation der Verdauung

Regulation der Verdauung

Hormone sorgen über die Regulation des Verdauungsprozesses für einen ausgewogenen Energiehaushalt.


Regulation des Energiehaushalts

Täglich verbrauchen wir durch unseren Stoffwechsel oder körperliche Bewegung Energie, die über die Nahrung wieder aufgenommen werden muss.

  • Organische Substanzen sind unterschiedlich energiereich
  • Fette sind besonders energiereich
  • Wenn ein Organismus mehr energiereiche Moleküle aufnimmt als er direkt verbraucht, wird der Überschuss in Speichersubstanzen umgewandelt
  • Speicherorte sind vor allem die Leber-, Fett-, und Muskelzellen

Regulation im Magen

Neben der chemischen und enzymatischen Verdauung spielen auch Hormone eine große Rolle beim Zersetzungsprozess der Nahrung.

Wenn Nahrung in den Magen gelangt, verursacht die Dehnung der Magenwände eine Freisetzung des Hormons Gastrin, was über dem Blutfluss zum Magen transportiert wird.

Der Speisebrei löst im Zwölffingerdarm die Sekretion von Cholecystokinin (CCK) und Sekretin aus.

  • Gastrin regt die Magensaftproduktion an
  • CCk regt die Enzymproduktion im Pankreas und die Kontraktion der Gallenblase an
  • Sekretin sorgt für die Ausschüttung von Bicarbonat als Neutralisator

Glucosehomöostase

Die Glucohomöostase sorgt für die Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels. Die Glucosekonzentration liegt bei gesunden Menschen bei einem Sollwert von ca. 5 mmol/l.

Für die Regulation sorgen zwei Hormone, die aus der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ausgeschüttet werden.

  • Langerhans’sche Zellen in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) produzieren Insulin und Glucagon
  • ß-Zellen: senken Glucosespiegel, indem Glucose als Glykogen in Leber- und Muskelzellen gespeichert wird
  • α- Zellen: erhöhen Blutzuckerspiegel durch das Hormon Glukagon
  • Glukagon sorgt für den Abbau von Glukogen zu Glucose: Blutzucker steigt
Der Glucosekreislauf unterteilt reguliert die Steigerung und Senkung des Zuckergehalts im Blut. Nach dem Essen steigt der Blutglucosespiegel (Blutzuckerspiegel) und die beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse setzen Inuslin frei. Durch das Insulin kann der Zucker umgewandelt werden und in Leber und Muskelzellen gespeichert werden. Dadruch sinkt der Blutzuckerspiegel. Bei zu geringem Blutzucker setzten alpha-Zellen der Bauchspeicheldrüse Glucagon frei. Glucagon spaltet das Glykogen aus den Leberzellen zur Glucose. Der Blutzuckerspiegel steigt dadurch wieder.

Diabetes

Ist der Hormonhaushalt im Körper unausgeglichen, treten oftmals schnell Beschwerden auf.

Am Beispiel von Glukogen und Insulin können zwei Krankenheiten entstehen:

  • Hypoglykämie: Blutzuckerspiegel ist zu niedrig; Abhilfe durch Glucosegabe
  • Hyperglykämie: Blutzuckerspiegel ist zu hoch; Abbhilfe durch Insulingabe oder Ernährungsumstellung

Diabetes Typ I (jugendlich)

Diabetes Typ II (Altersdiabetes)

insulinabhängige Diabetes

insulin- unabhängige Diabetes

Autoimmunreaktion (β-Zell-Zerstörung)

Genetische Veranlagung, Übergewicht; zu wenig Glucosetransporter

Keine Insulinproduktion

Im Frühstadium: Insulin wirkt nicht/ zu wenig

Blutzuckerspiegel zu hoch - Abhilfe durch Insulininjektionen (lebenslang)

Im Spätstadium: keine Insulinproduktion; Abhilfe durch Medikamente/ Insulin

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