Pflanzliche Zelle

In Biologie begegnet dir neben der Tierzelle garantiert auch die pflanzliche Zelle, die sich wesentlich von der tierischen unterscheidet. 

Besonders wichtig ist der Aufbau der Zelle, der dir nicht nur verrät, warum Blätter in der Regel grün sind, sondern auch häufig in Tests oder Klausuren abgefragt wird. Auch die Funktion der einzelnen Bestandteile ist wichtig zu wissen, um die Prozesse der tierischen von der pflanzlichen Zelle unterscheiden zu können. simpleclub zeigt dir alle wichtigen Bausteine der pflanzlichen Zelle und erklärt dir, was die einzelnen Bestandteile drauf haben.

Pflanzliche Zelle einfach erklärt

Wenn du dich bisher nur mit der tierischen Zelle befasst hast, werden dir einige Bestandteile der pflanzlichen Zellen neu sein. Dazu zählen unter anderem der Protoplast, die Plastiden, die Chloroplasten, das Chlorophyll, die Zellwand, die Plasmodesmen und die Vakuole.

  • Der Protoplast ist alles, was zum Inneren der Zelle gehört. Also der Inhalt ohne der Zellwand.
  • Plastiden sind Einheiten der Zelle, die eine eigene DNA, eigene Ribosomen und eine Doppelmembran besitzen. Dazu zählen Beispiel auch die Chloroplasten.
  • Die Chloroplasten sind für die Fotosynthese verantwortlich. Sie sind oval oder rund und haben eine Doppelmembran.
  • Das Chlorophyll ist der Farbstoff, der die Pflanze grün färbt. Es absorbiert Licht in bestimmten Wellenlängen.
  • Die Zellwand ist, wie der Name verrät, die Wand, welche die Pflanzenzelle schützt.
  • Plasmodesmen ähneln Fäden, durch welche die Pflanzenzellen verbunden sind. Sie dienen nicht nur als Verbindung, sondern auch als Leiter von Proteinen und Lipiden.
  • Die Vakuole hat die Aufgabe, den Druck innerhalb der Zelle zu regulieren. Sie ist ein eigener Raum in der Zelle, der mit Flüssigkeit gefüllt ist.

Pflanzliche Zelle Definition

Die pflanzliche Zelle ist der kleinste Bestandteil in Pflanzen. Im Gegensatz zur tierischen Zelle besitzt sie eine Zellwand, Chloroplasten und eine Vakuole. Außerdem befindet sich ein Zellkern in der Zelle.


Pflanzliche Zelle Aufbau

Zellen sind die Grundbausteine des Lebens. In jeder Zelle befinden sich sogenannte Zellorganellen, die bestimmte Aufgaben erfüllen.

Eine Pflanzenzelle ist einer tierischen Zelle sehr ähnlich. Beide haben:

  • Zellmembran
  • Zellplasma (Zytoplasma oder Cytoplasma)
  • Zellkern
  • Golgi-Apparat
  • Ribosomen
  • Endoplasmatisches Retikulum
  • Mitochondrien

Pflanzenzellen enthalten zusätzliche Bestandteile wie eine Zellwand, Chloroplasten oder eine Zellsaftvakuole (Zellsaftraum).

Bestandteile der pflanzlichen Zelle

Zellorganell

Funktion

Zellwand

  • Die Zellwand ist dafür zuständig, der Zelle Form, Schutz und Stabilität zu verleihen.
  • Sie grenzt die gesamte Zelle nach außen hin ab und liegt direkt an der Zellmembran, welche die Zellwand von dem Inneren der Zelle trennt.
  • In der Zellwand kann Wasser aufgenommen und Kohlenhydrate angelagert werden.
  • Sie besteht zum größten Teil aus Proteinen und Cellulose, welche ihr die stabile Masse verleihen.

Cytoplasma

  • Das Cytoplasma ist eine Flüssigkeit, welche sich in der Zelle befindet.
  • Es ist für den Stoffwechsel der Pflanze und für den Abbau schädlicher Substanzen in der Zelle relevant.
  • In dem Plasma sind Nährstoffe und Wasser enthalten, welche zum Beispiel Mineralsalze, Zucker und Farbstoffe enthalten.
  • Der Zellsaftraum ist durch eine Membran von dem Cytoplasma abgetrennt.

Zellkern

  • Der Zellkern ist das Herzstück der Zelle.
  • Er enthält die Erbinformationen und steuert die Lebensprozesse der Zelle.
  • In ihm findet auch die Zellteilung statt.
  • Der Zellkern befindet sich im Cytoplasma und wird auch Nucleus genannt.
  • Er wird durch eine Doppelmembran umschlossen und somit von dem Cytoplasma abgetrennt.

Mitochondrien

  • Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zelle.
  • Sie werden von einer Doppelmembran umhüllt und haben eine ovale Form.
  • In ihnen wird Energie in Form von ATP für die Zelle produziert und bereitgestellt.
  • Ihr Aufbau setzt sich aus zwei verschiedenen Räumen zusammen: einmal aus dem Matrixraum und einmal aus dem Intermembranraum.

Endoplasmatische Retikulum (ER)

  • Das Endoplasmatische Retikulum ist ein System feinster Membrankanäle, welches sich im Cytoplasma befindet
  • Es erstreckt sich netzartig durch die Zelle und dient dabei als Transportsystem von Stoffen innerhalb der Zelle.
  • Durch seine Botenfunktion spielt es eine wichtige Rolle bei der Proteinbiosynthese.

Chloroplasten

  • Chloroplasten sind durch eine Doppelmembran abgegrenzte Bestandteile der Zelle.
  • Sie sind rund oder oval und besitzen eine eigene DNA.
  • In ihrem Inneren enthalten sie Chlorophyll und sind für die Verwertung der Energie aus dem Licht zuständig.
  • Aus diesem produzieren sie während der Photosynthese Sauerstoff und Glukose.

Ribosom

  • Ribosomen sind kleine Bestandteile der Zelle.
  • Sie dienen als Produzenten von Proteinen.
  • Ihre Aufgabe ist es, die Informationen von der mRNA abzulesen.
  • Dieser Vorgang wird benötigt, damit während der Translation in der Proteinbiosynthese Proteine gebildet werden können.

Cytoskelett

  • Das Cytoskelett ist ein Netzwerk, welches aus Proteinen besteht und sich im Cytoplasma befindet.
  • Die fädenartigen Bestandteile können sich auf- und abbauen.
  • Durch seine Struktur verleiht es der Zelle einerseits die Form und Stabilität, andererseits bleibt die Zelle durch das Skelett beweglich, weil es sich keineswegs um ein festes Skelett wie bei uns handelt, sondern aus weichen Strukturen besteht.

Vakuole

  • Die Vakuole hat die Aufgabe, den Druck innerhalb der Zelle zu regulieren.
  • Sie ist ein eigener Raum in der Zelle, der mit Flüssigkeit gefüllt ist.

Unterschied pflanzliche und tierische Zelle

  • Die größten Unterschiede zwischen Pflanzenzellen und Tierzellen sind, dass die Pflanzenzellen Bestandteile besitzen, die für die Fotosynthese notwendig sind.
  • Tierische Zellen haben dafür Bestandteile wie Lysosomen und ein viel stärker ausgeprägtes Cytoskelett.
  • Außerdem ernähren sich pflanzliche Zellen autotroph und tierische Zellen heterotroph. Damit ist gemeint, dass Pflanzen sich selbst mit Energie durch Fotosynthese versorgen können, während tierische Zellen auf eine Energiezufuhr von außen angewiesen sind.
  • Pflanzliche Zellen sind meistens größer als tierische Zellen. Das liegt daran, dass Pflanzen über den Vakuole Wasser aufnehmen. Dadurch dehnt sich die Zelle aus und wird größer.
  • Pflanzliche Zellen können Kontakt zu Nachbarzellen aufnehmen. Das funktioniert über sogenannten Plasmodesmen. Diese kleinen Fäden aus Plasma führen zu benachbarten Zellwänden.
Die Pflanzenzelle besitzt im Verlgeich zu tierischen Zelle eine Zellwand, eine mit Wasser gefüllten Vakuole und grüne Chloroplasten.

Pflanzliche Zelle Zusammenfassung

Pflanzliche Zellen sind die kleinsten Bestandteile einer Pflanze.

Eine pflanzliche Zelle kann sich über ihre selbst produzierte Energie versorgen, in dem sie Fotosynthese betreibt. Hierfür besitzt sie besondere Bestandteile, wodurch sie sich von einer tierischen Zelle unterscheidet.

Wichtige Bestandteile, welche die pflanzliche Zelle enthält, sind die Chloroplasten, das Cytoplasma, die Zellwand und die Vakuolen. Pflanzliche Zellen enthalten außerdem Chlorophyll, welches für die grüne Farbe verantwortlich ist.

Pflanzliche und tierische Zellen haben allerdings auch gemeinsame Bestandteile von Zellen. Dazu zählt zum Beispiel die Zellmembran, der Golgi-Apperat, Ribosomen, die Mitochondrien und das Endoplasmatische Retikulum und der Zellkern.

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