Genmutationen  - Rastermutationen (Insertion, Deletion)

Insertion

Eine Insertion beschreibt den Einbau einer oder mehrerer zusätzlicher Basen in einem bestimmten DNA-Abschnitt.


Hintergrund

Bei einer Insertion werden eine oder mehrere Basen in einem DNA-Abschnitt zusätzlich eingefügt.

Sie ist also eine Leserastermutation.

Das führt bei dieser Mutation zu einem mutierten Protein, weil die Inesertion ab dem Punkt der Mutation für eine Verschiebung der restlichen DNA-Sequenz um eine Base sorgt. Dadurch ändert sich die Folge der Aminosäuren und letztlich die Struktur des Proteins. Dabei kann es auch zu einem Stoppcodon kommen.


Beispiel

Jan besitzt einen DNA-Abschnitt mit folgender Sequenz und Genprodukten:

Ausgangssequenz: Aus einer DNA-Sequenz entsteht eine mRNA-Sequenz. Daraus werden verschiedene Genprodukte gebildet. Hier sind das Methionin, Lysin, Glycin und dann kommt ein Stoppcodon. Es entsteht ein Protein A.

Durch eine Insertion am dritten Codon wird die Base Adenin hinzugefügt. Das verschiebt jede Base um einen Platz, wodurch veränderte Codons entstehen. Das veränderte dritte Codon codiert nun für die Aminosäure Tryptophan statt für Glycin & das vierte Codon für Leucin.

Es entsteht ein mutiertes Protein mit veränderter Aktivität.

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