Eine Deletion beschreibt die Entfernung einer oder mehrerer Basen in einem bestimmten DNA-Abschnitt.
Hintergrund
Bei einer Deletion werden eine oder mehrere Basen in einem DNA-Abschnitt entfernt.
Sie ist also eine Leserastermutation.
Das führt bei dieser Mutation zu einem mutierten oder funktionslosen Protein, weil die Deletion ab dem Punkt der Mutation für ein Aufrücken der restlichen DNA-Sequenz um eine Base sorgt. Dadurch ändert sich die Folge der Aminosäuren und letztlich die Struktur des Proteins. Dabei kann es auch zu einem Stoppcodon kommen.
Beispiel
Jan besitzt einen DNA-Abschnitt mit folgender Sequenz und Genprodukten:
Durch eine Deletion am dritten Codon wird die Base Cytosin entfernt. Alle Basen des DNA-Abschnitts rücken um einen Platz auf, wodurch veränderte Codons entstehen. Das veränderte dritte Codon codiert nun für die Aminosäure Alanin statt für Glycin.
Es entsteht ein mutiertes Protein mit veränderter Aktivität.