Zentriolen

Zentriolen

Beschäftigst du dich in Biologie gerade mit dem Aufbau der Zelle oder der Meiose und Mitose?

Dann wird die auch das Zentriol begegnen. Dieses Zellorganell hat eine wichtige Rolle innerhalb der Zelle und du solltest es kennen, wenn ein Test oder eine Klausur zum Thema Zellteilung ansteht.

Was das Zentriol macht und wie es aufgebaut ist, erklärt dir simpleclub.

Zentriolen einfach erklärt

Ein Zentriol oder auch Centriol ist ein Zellorganell, das aus 3x9 Mikrotubuli besteht.

Es ist länglich und röhrenförmig und spielt eine wichtige Rolle während der Zellteilung, da hier jeweils zwei Zentriolen das Zentromer mit ausbilden. An diesem bildet sich der Spindelapparat aus, der die Schwesterchromosomen teilt. Somit ist das Zentriol für die Mitose und Meiose ein wichtiges Zellorganell.

Zentriolen Definition

Zentriolen sind Organellen, die aus Mikrotubuli bestehen. Sie sind sehr wichtig für die Zellteilung.


Zentriolen Aufbau

Zentriolen haben eine röhrenartige Form. Sie bestehen aus sogenannten Mikrotubuli-Triplets, das heißt immer drei Mikrotubuli zusammen. Sie befinden sich im Cytoplasma.

  • Ein Mikrotubulus ist ebenfalls ein röhrenartige Proteinstruktur, die aber deutlich kleiner ist als das Zentriol an sich

    • Mikrotubuli sind nur etwa 20-30 nm groß, während Zentriolen im Schnitt etwa 200 nm groß sind.
  • Drei Mikrotubuli zusammen bilden einen Triplet

    • Aus neun Triplets bildet sich die Wand des Zentriols aus. Da also 9 × 3 Mikrotubuli in der Struktur verbaut sind, nennt sich diese Struktur auch 9 × 3 Struktur. Durch diesen Aufbau hat das Zentriol eine sehr hohe Stabilität.
  • Zentriolen sind meistens zu zweit vorzufinden

    • Zwei zusammenhängende Zentriolen nennt man Diplosom. Dabei sind sie in einem rechten Winkel zueinander angeordnet.

Zusammen sind sie ein Teil des mikrotubulären Organisationszentrums (MTOC), welches Mikrotubuli koordiniert und neu bildet.

Zentriolen Funktion

Zentriolen sind Teil des Mikrotubulären Organisationszentrums (MTOC).

Dieses bildet in den Vorgängen der Meiose und Mitose den Spindelapparat aus, welcher Chromosomen voneinander trennt. Daher ist es bei tierischen Zellen stets in der Nähe des Zellkerns zu finden.

Zudem wirkt es in anderen Phasen, zum Beispiel der Interphase, stabilisierend für den Vorgang und die Zelle. Während der Interphase verdoppelt sich das Zentriol.

Zentriolen können sich außerdem zu Geißeln umwandeln und somit auch für die Fortbewegung der Zelle sorgen.

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Schadhafte Zentriolen führen zu falschen Zellteilung.


Zentriolen Zusammenfassung

Zentriolen sind Zellorganellen, die in pflanzlichen und tierischen Zellen vorkommen.

Ein Zentriol ist zylinderartig und röhrenförmig und besteht aus neun Mikrotubuli Triplets, also insgesamt 27 Mikrotubuli.

Die Struktur eines Zentriols nennt man daher auch 9 × 3 Struktur. Diese Struktur verleiht dem Aufbau eine hohe Stabilität.

Zwei Zentriolen bilden ein sogenanntes Diplosom. Sie sind Teil des Mikrotubulären Organisationszentrums (MTOC) und bilden den Spindelapparat aus, durch welchen Chromosomen in der Mitose und Meiose voneinander getrennt werden können.

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