Zelltheorie

Die Zelltheorie vereint wichtige Annahmen verschiedener Forscher. Sie besagt:

1. Organismen sind immer aus Zellen zusammengesetzt
2. Die Zelle ist die Grundeinheit des Lebens
3. Zellen entstehen immer aus vorher existierenden Zellen

Organisationsstufen

• Die Zelle ist die kleinste Einheit des Organismus
• Mehrere Zellen bilden das Gewebe
• Ein Verbund aus Geweben bildet ein Organ
• Organe bilden das Organsystem
• Die Organsysteme bilden den Organismus

Geschichte der Zelltheorie

Entdeckung der Zelle

Robert Hooke

• Englischer Naturforscher
• Namensgeber der Zellen

Jahr 1665:

• Er entdeckte Struktur in Kork, die ihn an Klosterzellen erinnerte
• Nannte die Strukturen "Zellen"

Antoni van Leeuwenhoek

• Niederländischer Naturforscher
• Erbauer von Lichtmikroskopen

1670er:

• Entdeckte als erster lebende einzellige Organismen (Bakterien und Spermazellen)

Zelltheorie

Matthias Schleiden und Theodor Schwann

• Beide veröffentlichen ihre Entdeckungen zusammen
• Gelten als Mitbegründer der Zelltheorie

1838:

Matthias Schleiden:

• Deutscher Botaniker
• Stellt Theorie auf: alle verschiedenen Pflanzenteile bestehen aus Zellen

Theodor Schwann:

• Deutscher Mediziner
• Ergänzt Theorie: Alle Tiere bestehen aus Zellen

Rudolf Virchow

• Deutscher Arzt

1850er:

• "Omnis cellula e cellula" = jede Zelle entsteht aus einer Zelle

Zentrale Aussagen

Diese Ideen der verschiedenen Ärzte und Wissenschaftler werden in der heutigen Zelltheorie zusammengefasst:

1. Alle Lebewesen bestehen aus einer oder mehreren Zellen
2. Die Zelle ist die grundlegende Einheit für Struktur und Funktion von Organismen
3. Alle Zellen sind in ihrem Grundbauplan und biochemisch gleich aufgebaut
4. In den Zellen findet Stoffwechsel statt
5. Zellen entstehen durch Zellteilung aus schon vorhandenen Zellen
6. Zellen enthalten DNA. Genetisches Material wird bei der Zellteilung weitergegeben