Die saltatorische Erregungsleitung beschreibt eine schnelle, springende Erregungsleitung, die bei myelinisierten (isolierten) Nervenzellen vorkommt.
Myelinisierte Axone
Die saltatorische Erregungsleitung kommt bei myelinisierten Axonen vor.
Myelinisierte Axone sind von Schwannschen Zellen umgeben, welche das Axon isolieren.
Die Lücken zwischen den Schwannschen Zellen nennt man Ranviersche Schnürringe.
Das Aktionspotential kann nur an diesen Lücken gebildet werden, die Erregung springt im Axon von Lücke zu Lücke. Somit ist eine sehr schnelle Reizweiterleitung möglich.
Interessanter Fakt! Die saltatorische Erregungsleitung kann eine Geschwindigkeit von 100m/s erreichen.
Beispiel
Hier noch ein paar Beispiele, der Erregungsleitgeschwindigkeiten der Axone von Qualle, Tintenfisch und Frosch. Die Leitungsgeschwindigkeit hängt von der Dicke des Axons ab. Je dicker das Axon, desto schneller die Geschwindigkeit. Außer das Axon ist myelinisiert. Das bedeutet, dass trotz des geringen Durchmessers, die Aktionspotentiale trotzdem sehr schnell weitergeleitet werden können.
Tierart | Durchmesser in mm | Geschwindigkeit in m/s | Nervenfasertyp |
---|---|---|---|
Qualle | 0,009 | 0,5 | nicht myelinisiert |
Tintenfisch | 0,650 | 25 | nicht myelinisiert |
Frosch | 0,015 | 30 | myelinisiert |