Gesundheitsschutz

Gesundheitsschutz

Gesundheit spielt auch im Arbeitskontext eine große Rolle. Neben der körperlichen Gesundheit müssen sich Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen auch um die mentale und die betriebliche Gesundheit kümmern.

Wie das geht, zeigt dir simpleclub jetzt!

Gesundheitsschutz einfach erklärt

In einem Unternehmen wird der Gesundheitsschutz über verschiedene Gesetze geregelt. Zum Gesundheitszustand zählt die physische, psychische und betriebliche Gesundheit. Der Schutz der Gesundheit wird zwar über verschiedene Gesetz geregelt, grundsätzlich ist es aber sehr wichtig, selbst auf die Bedürfnisse des Körpers zu achten.

Bei Überforderung oder Unterforderung solltest du auf jeden Fall das Gespräch mit deinem Ausbilder oder deiner Ausbilderin suchen, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Wenn du dich überfordert fühlst, spricht man auch oft von Disstress. Dieser negative Stress kann oft frustrierend sein und langfristig der mentalen** Gesundheit schädigen**. Deshalb ist es sehr wichtig ein paar Stressbewältigungsstrategien zu kennen, die deine Gesundheit schützen.

Definition Gesundheitsschutz

Eine betriebliche Förderung der Gesundheit soll dazu beitragen, die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Beschäftigten zu fördern.


Gesundheit am Arbeitsplatz

Deine Gesundheit steht sowohl am Arbeitsplatz als auch außerhalb an oberster Stelle. Deshalb ist es wichtig, dass du selbst einschätzen kannst, wie gesund und fit du dich fühlst. Dazu gibt es verschiedene Faktoren, die darauf Einfluss nehmen können.

Einflussfaktoren

Verschiedene Faktoren können die Belastungen am Arbeitsplatz beeinflussen:

  • Alter
  • Belastungsstärke
  • Qualifikation
  • Persönlicher Umgang mit Stress
  • Schlechte Sozialbeziehungen

Maßnahmen für die Gesundheit am Arbeitsplatz

Das kannst du tun, um deine Gesundheit am Arbeitsplatz zu stärken:

  • Sozialbeziehungen fördern
  • Arbeitsmittel, Arbeitsumgebung und Arbeitszeit an den jeweiligen Mitarbeiter anpassen
  • Lebenssituationen der Mitarbeitenden berücksichtigen
  • Angebote von Krankenkassen und Berufsgenossenschaften hinzuziehen
  • Achtsamkeit fördern, um den eigenen Gesundheitszustand besser wahrzunehmen
  • Offene Kommunikation bei Problemen suchen
Gesundheitscheck

Belastungen am Arbeitsplatz

Mit Belastung bezeichnet man alle Einflüsse, die von außen auf den Menschen einwirken.

  1. Überforderung

\rarr\rarr durch zu viele Aufgaben, zu viel Verantwortung oder mangelndes Verständnis

  1. Unterforderung

\rarr\rarr dir wird zu wenig zugetraut, deine Fähigkeiten werden nicht gefordert und du kannst dich nicht weiterentwickeln

Nimmst du eine dieser Belastungen wahr, solltest du auf jeden Fall das Gespräch suchen und offen kommunizieren, dass du überfordert bzw. unterfordert und frustriert bist.

Mit Mitarbeitern reden..

Stress am Arbeitsplatz

Ausprägung

Synonym

Beschreibung

Positiver Stress

Eustress

  • Dabei sind die Mitarbeitenden motiviert und ihre Produktivität steigt.
  • Die Aufmerksamkeit erhöht sich und die Leistungsfähigkeit nimmt zu.

Negativer Stress

Distress

  • Diese Art von Stress ist bedrohlich für die Gesundheit und überfordert den Mitarbeitenden
  • Symptome können Schlafstörungen, Magen-Darmprobleme, eine verminderte Konzentrationsfähigkeit oder Rückenbeschwerden sein.

Achtung: Ständig starker Stress (Distress) ist Überforderung für den Körper. Unser Körper braucht Erholung.

Stress über einen langen Zeitraum ist deshalb sehr ungesund. Leute, die dauerhaft Stress haben, können die oben genannten Symptome zeigen.

Dauerhafter Stress kann so aussehen:

  • Höheres Risiko für Infektionen
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsstörungen
  • Verdauungsprobleme
  • Erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten
  • Hautkrankheiten

Stress kann also dauerhafte ernste Erkrankungen hervorrufen, wie Depressionen, Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes Mellitus.

Stressbewältigung

Es gibt verschiedene Methoden, um Stress zu bewältigen. Dazu kannst du zum Beispiel Sport oder Entspannungsübungen machen, Freunde treffen oder andere Dinge tun, die dir Spaß machen. Generell solltest du i****mmer gut in dich hineinhören, um zu verstehen, was dein Körper braucht. Wenn dir etwas zu viel wird oder du Schwierigkeiten bei der Arbeit hast, wende dich an Vertrauenspersonen oder deinen Ausbilder bzw. Ausbilderin.

Hier siehst du ein paar Methoden, die dir bei der Stressbewältigung helfen können:

  • Sport
  • Erholungsphasen
  • Ausreichend Schlaf
  • Entspannungstechniken
  • Tagebuch schreiben
  • Mit Vertrauenspersonen sprechen
  • Meditation
  • Spaziergänge
  • Offene Kommunikation

Suchtprävention

Suchtmittel sind zum Beispiel Alkohol, Tabak, Medikamente oder illegale Drogen. Das Suchtrisiko in der Arbeitswelt kann durch hohen Leistungsdruck, ungünstige Arbeitszeiten oder ein schwieriges Betriebsklima erhöht werden.

Achtung: Suchtprobleme können einen Kündigungsgrund sein!

Falls du betroffen davon sein solltest, wende dich an eine Vertrauensperson oder deinen Ausbilder und frage nach Hilfe.

Gesetzliche Regelungen

Bundesurlaubsgesetz (BUrlG)

Alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen über 18 Jahren, die schon länger als 6 Monate eingestellt sind, haben Anspruch auf Urlaub.

Wenn du eine Auszeit brauchst, solltest du Folgendes beachten:

  • Der Mindesturlaub beträgt 24 Werktage

Merke: Die Anzahl deiner Urlaubstage ist abhängig davon, wie viele Tage du pro Woche arbeitest.

  • 6 Tage Woche \rarr\rarr 24 Urlaubstage
  • 5 Tage Woche \rarr\rarr mindestens 20 Urlaubstage
  • Der Urlaubsanspruch beträgt 1/12 des Jahresurlaubs für jeden beschäftigten Monat.
  • Der Urlaub muss zusammenhängend gewährt werden (mindestens zwölf Werktage).
  • Die Barabgeltung ist grundsätzlich verboten.
  • Der Urlaub muss in dem Jahr genommen werden, in dem der Anspruch entstanden ist (Ausnahme bei Vereinbarung bis zum 31.03 des Folgejahres)
  • Die Anzahl deiner konkreten Urlaubstage wird durch die Umrechnungsformel bestimmt:

x=x=x= Gesetzliche Urlaubstage

y=y=y= Anzahl deiner tatsächlichen Arbeitstage pro Woche

U =U=U = Deine Urlaubstage pro Jahr

U=\frac{x}{6}\cdot yU=x6yU=\frac{x}{6}\cdot y

Beispiel Urlaubsberechnung

Angenommen du arbeitest nur 555 Tage die Woche bei einer eigentlichen 666 Tage Woche. Dann würdest du deinen Urlaubsanspruch wie folgt berechnen (x=24 \quad y=5x=24y=5x=24 \quad y=5):

\frac{24}{6} \cdot {5} = \lsg{20}2465=20\frac{24}{6} \cdot {5} = \lsg{20}

Bei 555 Tagen hast du also Anspruch auf 202020 Urlaubstage.

Lea im Urlaub

Mutterschutz und Elternzeit

Für eine Schwangere gelten folgende Regeln:

  • Alle Arbeiten, die das Leben von Mutter und Kind gefährden, sind verboten (z.B. Akkord, Fließbandarbeit, Arbeit mit gesundheitsschädigenden Stoffen).
  • Es besteht ein absolutes Arbeitsverbot sechs Wochen vor und acht Wochen nach Entbindung.
  • Bei Frühgeburten oder Risikoschwangerschaften kann die Frist erhöht werden.
  • Sobald die Schwangerschaft dem Arbeitgeber oder der Arbeitgeberin bekannt ist, besteht absoluter Kündigungsschutz bis vier Monate nach der Geburt.
  • Die Mutter erhält Mutterschaftsgeld über die Lohnfortzahlung durch das Unternehmen und die Krankenkasse.

Merke: Das Elterngeld wird nur ausgezahlt, wenn auch Elternzeit genommen wird.

Der Anspruch für Elternzeit gilt für Mutter und Vater und beträgt maximal 36 Monate. Danach haben sie Anspruch auf eine Teilzeitbeschäftigung, wenn der Betrieb mehr als 15 Mitarbeitende hat.


Gesundheitsschutz Zusammenfassung

Deine Gesundheit steht an erster Stelle! Damit sie ausreichend geschützt ist, musst du selbst sehr achtsam auf deinen Körper hören. Grundsätzlich kann bei Stresssituationen zwischen Eustress und Distress unterschieden werden.

  • Eustress: treibt dich an und motiviert dich
  • Distress: überfordert dich und kann dich krank machen

Solltest du dich an deinem Arbeitsplatz unwohl oder über- bzw. unterfordert fühlen, solltest du auf jeden Fall das Gespräch mit deinen Ausbildern suchen.

Diese Methoden können dir bei Stress und Unwohlsein helfen:

  • Sport
  • Erholungsphasen
  • Ausreichend Schlaf
  • Entspannungstechniken
  • Tagebuch schreiben
  • Mit Vertrauenspersonen sprechen
  • Meditation
  • Spaziergänge
  • Offene Kommunikation

Außerdem gibt es verschiedene Gesetz, die dabei helfen deine Gesundheit zu fördern. Wenn du eine Auszeit brauchst, reguliert das Bundesurlaubsgesetz (BUrlG), wie viele Urlaubstage du pro Jahr nehmen kannst.

Im Falle einer Schwangerschaft tritt das Mutterschutzgesetz(MuSchG) in Kraft.

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