Arbeitssicherheit im Einzelhandel

Das Wichtigste auf der Arbeit ist deine Sicherheit. Diese soll gesetzlich vor allem durch das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) sichergestellt werden.

Das Arbeitsschutzgesetz regelt für alle Tätigkeitsbereiche die grundlegenden Arbeitsschutzpflichten des Arbeitgebers, die Pflichten und die Rechte der Beschäftigten sowie die Überwachung des Arbeitsschutzes nach diesem Gesetz.

Verhaltensweise bei Unfällen

• Jeder ist verpflichtet zu helfen, ansonsten machst du dich strafbar gemäß §323c StGB
• Anzahl der Ersthelfer ist nach Betriebsgröße festgelegt

Bei zwei bis 20 Beschäftigten genügt ein Ersthelfer. Bei mehr als 20 Beschäftigten im Betrieb gibt es eine prozentuale Regelung.

• Bei Verwaltungs- und Handelsbetrieben 5%
• Bei sonstigen Betrieben 10%

Die Einhaltung der Maßnahmen zum Arbeitsschutz wird von Externen kontrolliert.

Unfallverhütungskennzeichen

• Verbotszeichen - weist auf ein Verbot bezüglich gewissen Handlungen oder Gegenständen
• Brandschutzzeichen - Einrichtungen/Geräte die wichtig sind für den Brandschutz
• Warnzeichen - warnt vor etwas Gefährdendem
• Gebotszeichen - Aufforderung zu einem bestimmten Verhalten
• Rettungszeichen - Einrichtungen, Geräte oder Wege, die zu der Rettung beitragen

Spezifische Gefahren im Einzelhandel

• Regelmäßiges Sitzen und Wechsel zwischen stehender und sitzender Arbeit entlastet die Wirbelsäule
• Sich beim Tragen und Heben schwerer Lasten durch Kollegen oder Flurförderfahrzeuge helfen lassen
• Auf richtige Ladungssicherung achten bei Flurförderfahrzeugen
• Freihalten von Transportwegen und Briefing zur richtigen Nutzung von Stehleitern
• Persönliche Schutzausrüstung nutzen (Handschuhe, Sicherheitskartonmesser, etc.)
• Bei Raubüberfällen nicht den Helden spielen