Bedürfnisse, Bedarf & Nachfrage

Bedürfnisse, Bedarf & Nachfrage

Bedürfnisse, Bedarf und Nachfrage stellen die Grundlage der Ökonomie dar und bauen aufeinander auf. Ein Bedürfnis wird zu einem Bedarf, wenn die nötigen finanziellen Mittel für die Befriedigung des Bedürfnisses vorhanden sind. Sobald dann eine konkrete Kaufabsicht geäußert wird, spricht man von Nachfrage.


Bedürfnisse

Ein Bedürfnis ist ein Mangelgefühl, verbunden mit dem Wunsch diesen Mangel zu beseitigen. Da wir annehmen, dass die Bedürfnisse bei uns Menschen unbegrenzt sind und wir nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung haben, sind wir dazu gezwungen effizient zu wirtschaften.

Hier sind die Bedürfnisse des Menschen anhand von Kleidung dargestellt. Kleidung zählt zu den Existenzbedürfnissen, weshalb ein Mangel schnell beseitigt werden sollte.

Primär- & Sekundärbedürfnisse

  • Primärbedürfnisse: Befriedigung dient Erhalt des Lebens

    • Existenzbedürfnisse: Nahrung, Trinkwasser, Kleidung...

    • Grundbedürfnisse: Wohnung, Sicherheit, Freiheit...

  • Sekundärbedürfnisse: Befriedigung erhöht den Lebensstandard und steigert Lebensgefühl

    • Kulturbedürfnisse: Auto, Computer, Reisen...

    • Luxusbedürfnisse: Villa, Schmuck, exotische Früchte...

Bedürfnispyramide nach Maslow

Die Bedürfnispyramide nach Maslow ist ein sozialpsychologisches Modell, in dem die menschlichen Bedürfnisse und Motivationen hierarchisch geordnet werden. Die nächst höhere Ebene an Bedürfnissen kann dabei nur erreicht werden, wenn die darunterliegenden erfüllt wurden.

Die nächst höhere Bedürfnisstufe kann nur erreicht werden, wenn die darunterliegenden erfüllt wurden. Bedürfnisse, die bereits erfüllt sind, wirken nicht mehr motivierend. Schiebe den Slider nach rechts, um die unterschiedlichen Stufen aufzudecken.

Bedarf

Sobald ein Bedürfnis in einem konkreten Wunsch mündet, den sich die jeweilige Person auch leisten kann, spricht man von einem Bedarf.

→ Unterscheidung in originären & derivativen Bedarf

Bedürfnis + Kaufwille = Bedarf

Originärer Bedarf

Bedarf, der nicht von anderem Bedarf abhängt. Meint den Bedarf der Endverbrauchenden (z.B. Bedarf an Kleidung).

Derivativer Bedarf

Bedarf, der aus einem anderen Bedarf hervorgeht. Bedarf eines Unternehmens an Material, Energie und weiteren Produktionsfaktoren (z.B. Bedarf der Modeherstellennden an Baumwolle).

Hier werden der originäre  Bedarf in Form von Kleidung und der derivative Bedarf in Form von  Produktionsfaktoren der Unternehmen gegenübergestellt.

Nachfrage

Sobald die jeweilige Person eine Kaufabsicht äußert, wird der Wunsch am Markt zur Nachfrage. Die Nachfrage ist also der Bedarf, der in Form von Kaufentscheidungen am Markt sichtbar wird.

Bedarf + Kaufkraft = Nachfrage


Zusammenhänge

Lea hat keine Schuhe und friert (Bedürfnis), sie hat jedoch das Geld um sich die Schuhe zu kaufen (Bedarf) und kann sich deswegen neue Schuhe besorgen (Nachfrage).

Lea hat keine Schuhe und friert (Bedürfnis), sie hat jedoch das Geld um sich die Schuhe zu kaufen (Bedarf) und kann sich deswegen neue Schuhe besorgen (Nachfrage).
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