Durch die europäische Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) ist die Wirtschafts- und Fiskalpolitik geregelt. Dabei handelt es sich auch um die einheitliche Währung des Euros in der EU.
Erklärung
Ausgangslage
- Europäische Währungsunion durch Währungsschwankungen und begrenzte Wirkung der Wirtschaftspolitik notwendig
- Währungsumtausch → Hohe Transaktionskosten
- Motiv: Einheitlicher Binnenmarkt mit freiem Waren- und Kapitalverkehr
- Soll neben Dollar zur weltweit bedeutenden Währung werden
- Zusammenhalt in Europa stärken
3 Stufen der Entwicklung
Stufe 1 (Juli 1990 - Dezember 1993)
- Zusammenarbeit der Zentralbanken
- Regierungen sollen sich wirtschaftspolitisch abstimmen
- Kapitalverkehr zwischen Mitgliedstaaten liberalisieren
Stufe 2 (Januar 1994 - Dezember 1998)
Land muss 4 Kriterien erfüllen, um die dritte Stufe zu erreichen und Euro einzuführen:
- Preisstabilität: Inflationsrate des Staates darf max. 1,5 Prozentpunkte über durchschnittlichen Rate der 3 niedrigsten Staaten liegen
- Langfristige Zinssätze: Zinsen dürfen max. 2 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der 3 niedrigsten Staaten liegen
- Wechselkurs: Staat muss 2 Jahre zum europäischen Währungssystem gehören und darf seine Währung nicht selbst abwerten
- Öffentliche Verschuldung vermeiden: Defizit von max. 3 % und Schuldenquote max. 60 % des BIP
Stufe 3 (seit Januar 1999)
- Festlegung der Wechselkurse
- Euro als einheitliche Währung auf Devisenmarkt und im elektronischen Zahlungsverkehr festgelegt
- Dänemark und Schweden mit Ausnahmeregelung
- Der Euro als Bargeld wurde am 1. Januar 2002 eingeführt
Random Facts
- Luxemburg wollte schon in den 1970ern eine europäische Währung
- Es gibt echte Euro-Münzen, die Prägedaten von vor 2002 haben
- Momentan sind circa 126 Mrd. Euromünzen im Umlauf