Transportwesen, Kommunikation und Logistikstrukturen

Transport, Kommunikation und Logistik sind drei sehr wichtige Bestandteile der Globalisierung, die immer größer, schneller und günstiger werden.


Erklärung

Entwicklung

  • Durch moderne Technik konnten Transportzeiten und -kosten stark verringert werden
  • Sie sind Voraussetzung für die Globalisierung
  • Ein Vorteil: Produkte können an Orten produziert werden, die für die Herstellung sehr gut geeignet sind und von dort aus weltweit exportiert werden
  • Man spricht von einer Raum- und Zeitkompression, weil Strecken (z.B. einer Reise oder einer Botschaft) heute viel schneller bewältigt werden können

Wichtige Entwicklungskategorien

Transport durch Flugzeuge

Transport durch Containerschiffe

Kommunikationsverbindungen

  • Wichtig für Transporte, die besonders schnell überbracht werden müssen, weil sie verderben können z. B. Blumen, Organe
  • Schnelligkeit gleicht höhere Kosten wieder aus
  • Ist sicher und zuverlässig
  • Containertransporte seit 1956
  • Sehr viel Ladung auf einmal, weil Containerschiffe immer größer werden
  • Umladen: Kosten- und zeiteffizient: Von großen Schiffen Verteilung der Ware an großen Häfen auf kleinere Schiffe, die verschiedene kleinere Häfen ansteuern
  • Transport kann durch GPS Tracking genau geplant werden
  • Wichtigste Entwicklungen: Fax, Mobilfunk und vor allem Internet
  • Ständige Abstimmung weltweit wird ermöglicht
  • Durchgängige Überwachung der Marktlage
  • Schnelle und einfache Abwicklung von Geschäften und Gesprächen

Internationaler Handel

Historisch

  • Im Mittelalter gab es die Hanse, die eine Schiffsverbindungen der größten Handelsmächte im Nord- und Ostseeraum war
  • International: Immer bessere Verkehrstechnik (vor allem Portugal) sorgte für immer weitere Fahrten
  • Grund des Strebens nach weiteren Fahrten: Unterschiedliche Ressourcenausstattung (Bodenschätze, Früchte, Tiere)
  • Später auch Preisunterschiede in der Herstellung von Gütern an verschiedenen Orten

Aktuell

  • Mehr als zwei Drittel der Exporte aus Nordamerika, Europa und Japan
  • Industrieländer tauschen hauptsächlich fertige Produkte aus
  • Schwellenländer hingegen exportieren arbeitsintensiv produzierte Güter in die Industrieländer, in denen sie weiter verarbeitet werden

Internationale Warenketten

  • Damit ein Endprodukt entsteht, muss es viele Stufen der Bearbeitung durchlaufen
  • Früher: Hohe Transportkosten: Verarbeitung vom Rohstoff bis zum Endprodukt möglichst an einem Standort
  • Heute: Niedrige Transportkosten: Produktionsschritte weltweit verteilt
  • Das bedeutet auch viele beteiligte Akteure in der Produktion: z.B Transportdienstleister, Produzenten oder Händler

Eine Warenkette kann man mit Fachbegriffen in drei Phasen gliedern: Die erste Produktion ist der Input, die weitere Verarbeitung ist die Transformation und das fertige Produkt ist der Output


Beispiel

Produzentendominierte Ketten vs. Käuferdominierte Ketten

Produzentendominierte Warenkette

Käuferdominierte Warenkette

Eigenschaften der Produzenten:

  • Nur wenige Produzenten mit geforderten Kompetenzen vorhanden
  • Verfügen über großes technologische Kompetenz
  • Produkte entstehen durch viele aufwändige Arbeitsschritte
  • Haben meist einen hohen Marktwert
  • Standardisierte Produkte werden hergestellt (Kleidung, Lebensmittel)
  • Handelsketten haben große Auswahl, wo sie ihre Produkte kaufen und üben somit Preisdruck auf Produzenten aus

Beispiel produztentendominierte Warenkette

Beispiel käuferdominierte Warenkette

  • Ein Produzent stellt Flugzeugteile mit höchster Effektivität und modernste Technik her, die sonst keiner herstellt
  • Viele Fluggesellschaften wollen diese Flügel kaufen
  • Produzenten können sich aussuchen, für wen sie produzieren und den Käufer wählen, der am meisten zahlt
  • Der Produzent dominiert also die Warenkette
  • Ein Einzelhandel kauft nur von dem Bauern Milch, der ihm den niedrigsten Preis bietet
  • Somit kann der Einzelhandel einen großen Profit abschlagen und muss dem Landwirt nur wenig abgeben
  • Da der Bauer unter starker Konkurrenz anderer Landwirte steht, kann er keine Forderung hörer Profilabschläge stellen
  • Wenn der Landwirt einen höheren Preis verlangen würde, würde der Einzelhandel einfach bei einem anderen Bauern einkaufen und er würde gar nichts mehr verdienen
  • Der Käufer (Einzelhändler) dominiert also die Warenkette
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