Europa in der Weltwirtschaft

Europa in der Weltwirtschaft

Darunter versteht man die große Rolle und Vernetzung der EU in der Wirtschaft im Zusammenhang mit ihren weltweiten Partnern aber auch den damit zusammenhängenden Herausforderungen und globalen Wettbewerb.


Erklärung

Allgemein

  • EU ist eine der führenden Wirtschaftsregionen in der Weltökonomie
  • Hoher Anteil an Weltein- und ausfuhren
  • EU bestimmt Höhe von Einfuhrzöllen aus Drittländern, entscheidet über handelspolitische Straf- und Schutzmaßnahmen und schließt Handelsabkommen

Aktuelle Herausforderung

  • Brexit: Austritt des Vereinigten Königreich aus der EU → Wahrung der europäischen Freiheit und Schadensbegrenzung für Arbeiter:innen und Unternehmen
  • Covid-19: Krise in Handel und Wirtschaftswachstum → Produktionsausfälle, Exportrestriktionen
  • Welthandelsorganisation (WTO): Mitglieder nicht über zukünftige Rolle der Organisation einig → Handlungsfähigkeit von Unternehmen behindert und Unsicherheit auf dem Weltmarkt
  • Ausländlische Direktinvestitionen (ADI): Verschärfung von Prüfsystemen für ADI's → Über 30 % der Investitionen eingeschränkt

Partnerschaften

  • Wirtschaftsbeziehung zwischen USA und China immer konfliktreicher
  • USA ist wichtigster Handelspartner der EU → Spannungen der letzten Jahre: Zölle auf Stahl und Aluminium, Zollandrohung auf KFZ-Teile, US-Untersuchung zur Sicherheitsgefährdung durch Importe von Elektroteilen aus der EU
  • China nach der USA wichtigster Partner: Unterschiede zwischen offener Marktwirtschaft (EU) und staatlich gelenkter Hybridwirtschaft (China) groß → Belastete Wirtschaftsbeziehung und Marktverzerrungen durch chinesische Subventionen auf EU Markt erkennbar
  • Afrikanische Länder durch schnelles Wachstum vielversprechender Wirtschaftspartner → Für Investitionen deutscher Unternehmen in Afrika sind Verbesserung in Rechtssicherheit, Regierungsführung, Korruptionsbekämpfung, Ausbau der Infrastruktur und Fachkräfte notwendig

EU-Osterweiterung

Vor allem durch die EU-Osterweiterung besteht zwischen den Ländern der EU große Unterschiede in der Wirtschaftskraft:

  • Differenzen vor allem seit 2004
  • Große politische und finanzielle Anstrengung um Disparitäten zu überwinden
  • Durch die Osterweiterung wurde die Teilung Europas überwunden
  • 10 Staaten traten der EU im Mai 2004 bei: Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Malta und Zypern
  • Neue Staaten haben seit 2004 stark an Wirtschaftskraft gewonnen
  • Unterschiede in den Arbeitskosten haben abgenommen
  • Mobilitätsquote in den neuen Mitgliedsstaaten überdurchschnittlich hoch

Random Facts

  • Die EU ist jeweils zweitgrößter Importeur und Exporteur
  • China hat aber nur mehr Warenexport
  • Die USA haben nur mehr Warenimport
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