Posten der Aktivseite der Bilanz werden zueinander ins Verhältnis gesetzt oder Posten der Passivseite werden zueinander ins Verhältnis gesetzt. Dafür nutzen wir ganz einfach die Werte aus der Strukturbilanz.
Vermögensstruktur
Hier schauen wir uns die Aktivseite der Bilanz an
Anlagenquote
Die Anlagenquote sagt uns etwas über die finanzielle Flexibilität eines Unternehmens aus. Damit sehen wir, wie viel des Vermögens in Anlagen gebunden ist und wie hoch die Fixkostenbelastung des Unternehmens ist.
→ Empfehlung: branchenabhänig
- Produktionsunternehmen: 60 - 80 %
- Softwareunternehmen: 25 - 30 %
Umlaufquote
= Umlaufvermögensintensität
Die Umlaufquote zeigt uns an, wie viel des Gesamtvermögens in kurzfristigen Vermögensgegenständen gebunden ist, also was schnell wieder zu Geld gemacht werden kann.
Vorratsquote
Durch die Vorratsquote erkennen wir, wie viel Kapital durch Lagerhaltung gebunden ist.
Forderungsquote
Anteil der Forderungen am Gesamtvermögen
Quote der liquiden Mittel
Anteil der vorhandenen Bargeld- und Kassenbestände oder Bankguthaben am Gesamtvermögen.
Kapitalstruktur
Hier schauen wir uns die Passivseite der Bilanz an
Eigenkapitalquote
Die Eigenkapitalquote zeigt uns den Grad der finanziellen Unabhängigkeit eines Unternehmens an.
→ Empfehlung EK-Quote: > 25 %
Fremdkapitalquote
Die Fremdkapitalquote zeigt uns den Grad der Verschuldung eines Unternehmens an. Je höher die Fremdkapital-Quote, desto höher das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung.
→ Empfehlung FK-Quote: < 75 %
Verschuldungsgrad
Der Verschuldungsgrad zeigt uns die tatsächliche Verschuldung eines Unternehmens an. Je höher der Verschuldungsgrad, desto riskanter ist das Unternehmen aufgestellt.
→ Empfehlung Verschuldungsgrad: < 300 %
Heißt: Das Fremdkapital sollte nicht mehr als das Dreifache des Eigenkapitals betragen.