Unter Entwicklungszusammenarbeit versteht man eine Zusammenarbeit der Europäischen Union, um die Armut auf der Welt zu bekämpfen und auf lange Sicht zu beseitigen. Dadurch soll Stabilität und Wohlstand entstehen.
Erklärung
Allgemein
- Mitgliedsstaaten der EU erbringen 60 % aller Mittel für Entwicklungszusammenarbeit auf der Welt
- Abkommen zur Zusammenarbeit mit mehr als 160 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika
- Projekte zur Hilfe durch Selbsthilfe
- Finanzierung aus Zuschüssen und Darlehen der Europäischen Investitionsbank
5 Aspekte der Entwicklungszusammenarbeit
- Mensch: Beseitigung von Armut und Gewährleistung von Gleichberechtigung
- Planet: Umweltschutz und Ressourcenschonung
- Wohlstand: Erfülltes Leben
- Frieden: Friedliche und gerechte Gesellschaft
- Partnerschaft: Entwicklungsarbeit durch globale Partner
Hauptziele
Bekämpfung der Armut
- Schon in den SDGs der Vereinten Nationen festgelegt
- Beschäftigt sich allgemein mit dem Mangel an grundlegenden Bedürfnissen, z.B. Wasserzugang, Bildung, Gesundheit
- Aber auch fehlendes Einkommen und Geschlechtergleichheit von Bedeutung
Anteilnahme am Handel
- EU als wichtigster Handelspartner der Entwicklungsländer
- Märkte für Produkte aus Entwicklungsländern öffnen
- Zölle für Import aus Entwicklungsländern in die EU 2001 abgeschafft
Europäischer Entwicklungsfonds (EEF)
- Sondervermögen der EU
- Finanziert die Entwicklungszusammenarbeit
- Wird nicht aus dem EU-Haushalt finanziert
Beispiel
Regionales Indikativprogramm (RIP)
- In Zentralafrika
- Von 2014 bis 2020
- 350 Millionen Euro zur Verfügung
- 3 Bereiche:
- Frieden, Sicherheit und politische Integration → Politische Stabilität und Demokratie stärken
- Integration in den Handel → Stärkung der Kapazitäten regionaler und nationaler Institutionen
- Nachhaltige Landwirtschaft und Schutz natürlicher Ressourcen → Schutz und sozioökonomischen Entwicklung
- Verantwortlichkeit vor Ort: Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft Zentralafrikas