Ein Freihandelsabkommen ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen Staaten, der mit dem Ziel geschlossen wird, den freien Handel von Waren, Produkten und Dienstleistungen im Ganzen oder in Teilbereichen zu gewährleisten.
Erklärung
Allgemein
Völkerrechtlicher Vertrag zwischen Staaten
Abbau von tarifären und nichttarifären Handelshemmnissen
Zunehmende Vernetzung der Beziehungen zueinander
Aber: Vertragspartner betreiben gegenüber Drittländern eine autonome Außenhandelspolitik.
Ziel: Durch Abbau von Handelshemmnissen den internationalen Handel optimieren.
Handelsabkommen der EU
- Ende 2019 zählte die WTO 302 aktive Handelsabkommen.
- Allein die EU besitzt mit 77 Ländern laufende (und vorläufige) Handelsabkommen
- Wichtigste Freihandelsabkommen: EWR, EAWU, CEFTA, NAFTA, TTIP, CETA
- Auch die EU zählt unter anderem als Freihandelsabkommen
Chancen & Risiken des Freihandelsabkommen
Chancen | Risiken |
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Beispiel
Nehmen wir an, in Deutschland kostet die Produktion eines Kilos Käse 3,00 € und die Produktion eines Kilos Oliven 8,00 €. In Griechenland dagegen kostet die Herstellung eines Kilos Käse 7 €. Das Kilo Oliven kostet nur 4 €. Hier wäre es doch nur logisch, dass sich die Länder spezialisieren und kooperieren. Griechenland würde sich also auf die Produktion von Oliven konzentrieren, Deutschland dagegen auf die Käseproduktion.
Wenn die Importwaren durch den Wegfall der Zölle nun auch noch günstiger angeboten werden, hat dies Vorteile für beide Länder. In Deutschland sind die Oliven billiger und in Griechenland der Käse. Wenn nun der Vorteil für das jeweilige Land größer als der Nachteil der eigenen wegbrechenden Produktion ist, haben beide Länder etwas davon.
Hier liegt dann also eine klassische Win-Win-Situation vor.