Die Rentabilität gehört zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kennziffern. Sie zeigt auf, wie effizient mit dem bereitgestellten Kapital gewirtschaftet wird. Dabei wird der erzielte Gewinn immer mit dem eingesetzten Kapital ins Verhältnis gesetzt.
Eigenkapitalrentabilität (EK)
Diese Kennziffer ist ein Maßstab dafür, mit welchem Erfolg das Eigenkapital eingesetzt wurde.
Statt dem Eigenkapital zum Jahresanfang wird auch oft das durchschnittliche Eigenkapital verwendet.
Dann lautet die Formel so:
Das durchschnittliche Eigenkapital berechnet sich wie folgt:
Die Rendite liegt oft zwischen 10 und 20 Prozent, allerdings ist das sehr branchenabhängig. Dementsprechend sollten immer Kennzahlen von ähnlichen Unternehmen verglichen werden um eine Aussage tätigen zu können.
Gesamtkapitalrentabilität (GK)
Mithilfe der Gesamtkapitalrentabilität können wir kontrollieren, ob sich der Einsatz des Fremdkapitals gelohnt hat.
Umsatzrentabilität
Hierbei wird der prozentuale Anteil des Gewinns am Umsatzerlös für Waren gemessen.
Das Ergebnis bzw. die Rendite gibt immer den Gewinnanteil je 100 € Umsatzerlös an, welcher wiederum für Investitionen oder Ausschüttungen verwendet werden kann.
Das ist dann ein toller Maßstab für Auswirkungen von Preisänderungen und konjunkturellen Änderungen.
Beispiele
Eigenkapitalrentabilität
Das Eigenkapital zum Jahresanfang liegt bei 1 Million Euro und der Gewinn liegt bei 200.000 €. Wie hoch ist die Rendite?
Die Rendite liegt also bei 20 %.
Gesamtkapitalrentabilität
Zusätzlich haben wir die Daten, dass die Fremdkapitalzinsen 25.000 € und das Fremdkapital 500.000 € beträgt. Wie hoch ist die Rendite?
Die Rendite liegt also bei 15 %.
Umsatzrentabilität
Der Gewinn des Unternehmens liegt bei 200.000 € und die Umsatzerlöse betragen 5 Million Euro. Wie hoch ist die Rendite?
Die Rendite liegt bei 4 %. Das bedeutet das Unternehmen erwirtschaftet immer 4 € Rendite pro 100 € Umsatz.