Aufwendungen stellen den Werteverzehr an Produktionsfaktoren in einem Unternehmen dar und werden auf Aufwandskonten gebucht.
Aufwendungen
Typische Aufwendungen in Unternehmen sind Aufwendungen für...
- Waren (v. a. im Einzelhandel)
- Roh- / Hilfs- / Betriebsstoffe (v.a. in Industriebetrieben)
- Vorprodukte und Fremdbauteile (v. a. in Industriebetrieben)
- Abschreibungen auf Sachanlagen
- Gehälter
- Energie / Miete / Etc.
Aufwendungen können an eine Auszahlung geknüpft sein (z. B. Miete), müssen es aber nicht (z.B. Abschreibungen).
Buchen von Aufwendungen
- Um Aufwendungen zu buchen, gibt es sogenannte Aufwandskonten.
- Grundsätzlich handelt es sich bei Aufwandskonten genau wie bei Ertragskonten um Erfolgskonten, die Unterkonten des Eigenkapitalkontos sind.
- Jede Art von Aufwendungen hat dabei ein eigenes Konto, auf das die Aufwendungen im Soll gebucht werden.
- Als Gegenkonto wird dabei im Haben in der Regel immer an ein Bestandskonto gebucht.
- Weil die Aufwandskonten Unterkonten des Eigenkapitalkontos sind, führt jede Aufwandsbuchung auch zur Minderung des Eigenkapitals.
- Aufwandskonten werden über das GuV-Konto abgeschlossen mit dem Buchungssatz:
- GuV-Konto an Aufwandskonto (z. B. GuV-Konto an Aufwendungen für Waren)
Beispiel-Buchungen
Kauf von Waren auf Ziel / Rechnung für 8.000 € netto:
- Aufwendungen für Waren 8.000 € und Vorsteuer 1.520 € an Verbindlichkeiten a. LL mit 9.520 €
Überweisung der Stromkosten in Höhe von 200 € netto:
- Aufwendungen für Energie 200 € und Vorsteuer 38 € an Bank mit 238 €