Die Triele kommen, ähnlich wie die Alkali- und die Erdalkalimetalle, in der Natur nicht elementar, also nicht als Reinstoff, vor. Stattdessen treten sie in verschiedene Verbindungen auf. Vor allem die Oxide sind sehr häufig.
Über 7% der Erdkruste bestehen aus den Trielen.
Übersicht über Triele
Zu der dritten Hauptguppe gehören folgende Elemente:
- Bor
- Aluminium
- Gallium
- Indium
- Thallium
- Nihonium
Bor
Vorkommen
Bor ist, nach Aluminium, das zweithäufigste Element der Bor-Gruppe in der Erdkruste. Dennoch liegt sein Anteil an der gesamten Erdkruste weit unter einem Prozent.
Bor kommt vor allem in sauerstoffreichen Verbindungen wie Carbonaten oder Nitraten vor. Solche Lagerstätten gibt es zum Beispiel in der Türkei, in den USA und in Argentinien.
Verwendung
Die wichtigste Borverbindung ist das sogenannte Borax. Das ist eine Verbindung aus Bor, Sauerstoff, Natrium und Wasser. Borax wird zum Beispiel für die Herstellung von Dämmstoffen und Bleichmitteln benötigt.
Andere Borverbindungen werden zum Beispiel als Pflanzenschutzmittel oder als Keramikglasur verwendet. Der Einsatz dieser Verbindungen ist sehr vielseitig.
Aluminium
Vorkommen
Aluminium ist mit einem Anteil von etwa 7% das dritthäufigste Element in der Erkruste. Außerdem ist es das häufigste Metall.
Die häufigste Aluminiumverbindung ist das Aluminosilikat, also ein Gemisch aus Aluminium, Silizium und Sauerstoff.
Aluminiumoxid ist der Hauptbestandteil von Korund. Davon gibt es wiederum verschiedene Arten, je nachdem, welcher weitere Stoff beigemischt ist.
Handelt es sich zum Beispiel um ein Gemisch aus Aluminiumoxid und etwas Chrom, färbt sich der Korund rötlich und bildet einen Rubin.
Besteht das Gemisch aus Aluminiumoxid, Eisen und Titan wird es blau. Dabei handelt es sich um einen Saphir.
Verwendung
Verwendung als: | genutzte Eigenschaften von Aluminium |
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Verpackungsmaterial:
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Fahrzeugbau:
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Elektrotechnik
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Gallium
Vorkommen
Gallium kommt in der Erdkruste nur sehr wenig vor. Es tritt meist nur in anderen Erzen wie Aluminium- oder Zinkerzen auf.
Verwendung
Da Gallium so selten ist, wird es kaum verwendet.
Meist werden verschiedene Galliumverbindungen hergestellt. Solche Verbindungen werden als Leuchtdioden oder in Solarzellen eingesetzt.
Indium
Vorkommen
Der Anteil von Indium an der Erdkruste beträgt weit unter einem Prozent. Damit ist es ungefähr so selten wie Silber.
Indium als Reinstoff kommt nur in sehr wenigen Lagerstätten der Erde vor. Solche Lagerstätten gibt es in Russland und in der Ukraine.
In Verbindungen kommt Indium vor allem mit Sulfiden vor.
Verwendung
Indium wird aufgrund der Seltenheit nicht viel verwendet. Dennoch kann es aufgrund seiner Eigenschaften Blei ersetzen. So kann Indium als Legierung in zum Beispiel Sprinkleranlagen und Thermostaten eingesetzt werden.
Indium ist transparent und sehr gut leitfähig. Deshalb ist es wichtig für die Elektroindustrie.
Eine häufige Verbindung ist Indiumzinkoxid.
Dieses ist zum Beispiel in Touchscreens, Leuchtdioden und Solarzellen enthalten.
Außerdem wird seit ein paar Jahren Indium als Geldanlage genutzt, ähnlich wie Gold.
Thallium
Vorkommen
Thallium kommt häufiger vor als Indium. Indium ist zum Beispiel in vielen Mineralien vorhanden, dessen Lagerstätten sich vor allem in Russland, Schweden und den USA befinden.
Verwendung
Thallium ist für die Tiere giftig. Es schädigt die Leber und die Nieren. Deshalb wird Thallium nicht viel eingesetzt. Dennoch wurde es aufgrund der Giftigkeit früher als Schädlingsbekämpfungsmittel genutzt.
Heute dient Thallium vor allem als Legierung. Dabei setzt es die Schmelztemperatur herab.
Nihonium
Nihonium ist ein künstlich erzeugtes Element. Die Herstellung ist sehr energieaufwendig. Außerdem ist Nihonium radioaktiv.
Es wird also nicht von Menschen verwendet.