Bei der Newman-Projektion wird eine Bindung eines Moleküls zum Betrachter hingedreht. Dadurch stehen die Kohlenstoffatome der Bindung genau aufeinander und das Molekül kann besser betrachtet werden.
Erklärung
Bei der Newman-Projektion, wird ein Molekül um die Hälfte gedreht, dadurch sind zwei Kohlenstoffatome genau aufeinander.
Wenn man sich also vorstellt, man guckt sich das Molekül normalerweise von der Seite an, dann wären die Augen bei der Newman-Projektion so gerichtet, dass man von vorne auf eine Bindung schaut.
Beispiele
Erstellen der Newman Projektion
Wenn wir nun ein Molekül in die Newman-Projektion überführen wollen, dann kann man sich erstmal die beiden Kohlenstoffatome anschauen.
Zunächst betrachten wir das rechte Kohlenstoffatom.
Wenn wir unser Molekül theoretisch um die Hälfte drehen, dann wäre das rechte Kohlenstoffatom nun vorne.
Das können wir in der Newman-Projektion so darstellen.
Bei dem linken Kohlenstoffatom, was jetzt hinten ist können wir genauso vorgehen.
Für das hintere Kohlenstoffatom wird ein Kreis gezeichnet, an dem drei Striche die Reste, darstellen.
Jetzt können wir die einzelnen Reste auch an dem linken Kohlenstoffatom einsortieren.
Verwendung der Newman-Projektion
Wenn wir uns die Newman-Projektion anschauen, dann kann man, je nachdem wo die Reste sind, verschieden Zustände erkennen.
Für Butan sieht die Newman-Projektion dann so aus:
Dann kann das Molekül so gedreht werden, dass mehrere Konformationen dargestellt werden. Dadurch erhält man die gauche-, anti- und ekliptische-Konformation.
Die anti-Konformation, ist die günstigste Konformation die vorliegen kann, da die Methylgruppen den meisten Platz haben.
Bei der gauche-Konformation liegt schon etwas weniger Platz vor.
Den geringsten Platz haben die Methylgruppen bei der ekliptischen-Konformation, da die Methylgruppen hier genau voreinander sind.
Dadurch ist die ekliptische Konformation die ungünstigste Konformation, die man haben kann.