Unter einem Elastomer wird ein mechanisch verformbares (elastisches) Polymer verstanden.
Eigenschaften
Die mechanische Verformbarkeit des Elastomers entsteht dadurch, dass in dem Grundzustand des Polymers einzelne Ketten gestaucht vorliegen. Diese können anschließend durch eine mechanische Einwirkung gestreckt werden.
Die Stauchung der Kette wird durch Van-der-Waals-Kräfte oder Wasserstoffbrückenbindungen begünstigt.
Bei einer Streckung des Polymers werden diese teilweise aufgebrochen, da das nur schwache Wechselwirkungen sind.
Bindungen
Elastomere gehen neben den intermolekulare Wechselwirkungen, in diesem Fall die Van-der-Waals-Kräfte, Dipol-Dipol-Kräfte und Wasserstoffbrückenbindungen ebenfalls kovalente Bindungen anhand von Vernetzung zwischen den Polymerketten ein.
Vernetzungsgrad
Bei einem Elastomer sind ebenfalls wie bei einem Duroplast die Molekülketten durch weitere Molekülketten miteinander vernetzt.
Jedoch ist die Struktur viel weitmaschiger und weniger stark verzweigt, dadurch verfügt ein Elastomer über einen geringeren Grad (geringere Anzahl) an Vernetzungen.
Anwendungsbeispiele
Die klassisch Anwendungen für Elastomere sind: Gummibänder, Türrahmen, Dichtungen und Reifen.