Bei der werkstofflichen Verarbeitung werden gebrauchte Kunststoffe eingeschmolzen und zu anderen Kunststoffprodukten weiterverarbeitet.
Ablauf der werkstofflichen Verwertung
Trennung
Bei der werkstofflichen Verwertung werden viele verschiedene Kunststoffabfälle verarbeitet. Diese werden zunächst getrennt.
Zerkleinern
Der nächste Schritt ist das Zerkleinern. Die Kunststoffe werden nun in kleine Teile zerschnitten. Diese Stücke sind etwa 1 cm² groß.
Waschen
Nun werden diese Stücke gewaschen. Dabei wird vor allem Schmutz wie Essensreste und Dreck gelöst. Aber auch Aluminiumpartikel oder Etiketten werden entfernt.
Einschmelzen
Jetzt werden die Kunststoffe getrocknet und schließlich eingeschmolzen. Aus den Kunststoffstückchen werden so kleine Kügelchen geformt. Diese Kügelchen werden auch als Granulat bezeichnet.
Verarbeitung
Dieses Granulat kann nun weiterverarbeitet werden.
Allerdings werden durch diesen Prozess die langkettigen Polymere teilweise zerkleinert. Daher wird die Qualität der Kunststoffe geringer.
Deshalb wird dieses Granulat nicht mehr zu Verpackungen verarbeitet, sondern zum Beispiel zu Blumenkästen, Rohren und Getränkekästen.
Verwertung von PET-Flaschen
PET-Flaschen sind normale Pfandflaschen.
Trennung
Diese werden zunächst ebenso sortiert. Dabei wird in Etikett, Deckel und Flasche unterschieden.
Diese Bestandteile werden getrennt voneinander gereinigt.
Zerkleinern
Anschließend werden auch diese zerkleinert. Allerdings werden die Kunststoffstücke nicht in Granulat eingeschmolzen, sondern direkt weiterverarbeitet.
Weiterverarbeitung
Da auch bei diesem Verfahren die Polymere teilweise beschädigt werden, werden neue Kunststoffe hinzugefügt.
Nun können neue Flaschen und Deckel produziert werden.
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Geringer Müllanfall
- Vollständige Wiederverwertung
- Geringe bis keine Umweltverschmutzung
Nachteile
- Trennung der Kunststoffe nötig
- Zufuhr neuer Kunststoffe notwendig