Die Begriffe elektrophil (elektronenliebend) und nukleophil (kernliebend), sind das Fundament der organischen Chemie, da sie die Unterteilung von:
- elektrophilen Molekülen (positiv oder partialpositiv geladene Moleküle)
- nukleophile Moleküle (negativ oder partialnegativ geladene Moleküle)
darstellen.
Elektrophil
Unter elektrophilen (elektro=Elektronen, phil=liebend) Molekülen werden Moleküle verstanden, die Elektronen „lieben“ (haben wollen) also einen Elektronenunterschuss haben.
Damit sind also alle Moleküle gemeint, die eine positive oder partialpositive Ladung haben.
Elektrophile Moleküle eignen sich besonders gut, um von einem nukleophilen Molekül „angegriffen“ zu werden. Das heißt, dass ein Elektronenpaar übertragen wird.
Nukleophil
Ein nukleophiles (Nucleus=Kern, phil=liebend) Molekül, ist ein Molekül, welches den „den Kern liebt“. Damit ist gemeint, dass nukleophile Moleküle, besonders von positiven oder partialpositiven Molekülen angezogen werden.
Unter nukleophilen Molekülen, werden negativ oder partialnegativ geladene Moleküle verstanden. Die negative Ladung, wird anhand von freien Elektronenpaaren verdeutlicht.
Nukleophile Moleküle sind besonders gut dafür geeignet ihr freies Elektronenpaar auf ein elektrophiles Molekül zu übertragen, wodurch eine Bindung eingegangen wird.
Diese Reaktion wird auch als elektrophiler Angriff bezeichnet. Der hier verwendete Pfeil, beschreibt die Verlagerung der Elektronen.