Metallrecycling

Beim Recycling werden genutze Metalle so bearbeitet, dass sie wieder verwendet werden können.


Warum Recycling?

Es gibt mehrere Gründe, warum Recycling sinnvoll ist.

  1. Die Gewinnung von den meisten Metallen benötigt viel Energie. Bei der Gewinnung von Aluminium ist es sogar so viel Energie, dass Aluminiumwerke oft ein eigenes Kraftwerk haben.

  2. Es entstehen häufig umweltschädliche Abfallprodukte. Ein Beispiel ist die Cyanidlaugerei zur Gewinnung von Gold oder Silber. Die entstehende Cyanid-Lösung ist giftig und umweltschädlich.

  3. Einige Metalle gibt es nur in sehr geringen Konzentrationen auf der Erde. Dadurch sind die Metalle schwierig zu gewinnen und besonders teuer. Ein Beispiel dafür sind die Metalle der Seltenen Erden.

  4. Beim Abbau von Metallerzen wird die Umwelt zerstört. Es werden zum Beispiel Wälder gerodet.

  5. Auf der Welt entsteht immer mehr Müll. Daher müssen Wege zur Abfallvermeidung gefunden werden.

Vorgänge beim Recycling

Metalle, wie Aluminium oder Eisen, durchlaufen einen Kreislauf.

Dabei werden die benutzte Metalle von anderen Materialien getrennt, gesammelt und zerkleinert. Nach dem Reinigen werden die Metalle geschmolzen. Das flüssige Metall wird in Formen gegossen. Danach kann es zu dünnen Schichten gewalzt und zu neuen Produkten weiterverarbeitet werden.

Das siehst du in dieser Abbildung:

Du siehst hier einen Kreislauf. Oben sind die Produkte aus Metall. Zum Recylen werden die Produkte als erstes gesammelt. Dann werden sie zerkleinert und gereinigt. Danach wird das Metall geschmolzen. Das flüssige Metall wird in Formen gegossen. Die Formen können danach zu dünnen Schichten gewalzt werden. Daraus können dann neue Produkte hergestellt werden.

Beim Recycling von Aluminium braucht man nur 5 bis 10 % der Energie, die für die Gewinnung von Aluminium benötigt wird. Das heißt, man kann mit der gleichen Energie statt einer Dose aus neuem Aluminium bis zu 20 Dosen aus recyceltem Aluminium herstellen. Das ist also deutlich umweltschonender.


Beispiele

Smartphone

Ein Smartphone besteht zu 28 % aus Metallen. Dabei hat Kupfer den größten Anteil. Im Smartphone sind auch Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und Palladium verbaut. Sie machen 1 % der Metall aus und sind zur Herstellung von Kontakten auf Leiterplatten wichtig. In kleinsten Mengen findet man auch Metalle der Seltenen Erden.

Es lohnt sich Smartphones zu recyclen. Smartphones enthalten im Vergleich zu Erzen mehr Metalle. Das zeigt diese Rechnung:

In einem Smartphone sind ca. 0,036 g Gold enthalten. Wenn diese Menge an Gold neu gewonnen wird, braucht man dafür ungefähr 7 kg Erz. In Smartphones ist die Konzentration an Gold also ungefähr 100 mal höher als in den Abbaugebieten. Man kann deshalb aus weniger Material viel mehr Gold gewinnen.

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