Einige Verbindungen der Pnictogene spielen eine wichtige Rolle für uns Menschen.
Die wichtigsten sind:
- Oxide
- Säuren
- Hydride
Reaktion mit Sauerstoff
Bei der Reaktion mit Sauerstoff entsteht ein Oxid.
Da die Pnictogene nicht so reaktionsfreudig sind wie die Elemente der ersten beiden Hauptgruppen, muss für die Reaktion mit Sauerstoff Wärme zugeführt werden.
Dafür wird das Pnictogen entzündet und es entsteht ein Pnictogenoxid.
Eine allgemeine Reaktionsgleichung sieht so aus:
Reaktion der Oxide mit Wasser
Reagiert ein Pnictogenoxid mit Wasser, entsteht eine Sauerstoffsäure. Das ist eine Verbindung aus einem Pnictogen, Sauerstoff und Wasserstoff. Die wichtigsten Pnictogensäuren sind die Salpetersäure und die Phosphorsäure.
Solche Säuren bilden sich wie folgt:
Reaktion mit Wasserstoff
Reagiert ein Pnictogen mit Wasserstoff, entstehen sogenannte Hydride.
Wichtige Vertreter sind zum Beispiel Stickstoffhydrid (Ammoniak) und Phosphorhydrid (Monophosphan).
Die Pnictogenhydride bilden sich folgendermaßen:
Beispiele für die Reaktionen
Reaktion mit Sauerstoff
Sehr wichtige Pnictogenoxide sind Stickstoffdioxid und Phosphor-V-oxid.
Stickstoff reagiert bei extremer Hitze mit dem Sauerstoff aus der Luft zu Stickstoffmonoxid. Solche eine Hitze entsteht in der Natur zum Beispiel durch einen Blitz. Das gebildete Stickstoffmonoxid reagiert dann mit Sauerstoff weiter zu Stickstoffdioxid:
Stickstoffdioxid wird für die Herstellung von Salpetersäure benötigt.
Phosphor-V-Oxid wird zum Beispiel als Trocknungsmittel verwendet und Düngemitteln beigemischt.
Dieses Oxid bildet sich bei der Verbrennung von Phosphor:
Reaktion der Oxide mit Wasser
Sehr wichtige Säuren sind die Salpetersäure und die Phosphorsäure.
Die Salpetersäure dient unter anderem der Herstellung von Düngemitteln oder zum Bearbeiten von Metallen. Sie bildet sich folgendermaßen:
Phosphorsäure wird Düngemitteln und Waschmitteln beigesetzt und dient außerdem als Rostentferner. Phosphorsäure bildet sich so:
Reaktion mit Wasserstoff
Das wohl wichtigste Pnictogenhydrid ist Ammoniak (= Stickstoffhydrid). Dieses wird nur unter sehr hohen Drücken von bis zu 350 bar gebildet. Das entspricht 350 kg, die auf einem cm² auf dem Boden aufliegen. Außerdem sind auch Temperaturen bis 600 °C nötig.
Unter diesen Voraussetzungen bildet sich Ammoniak wie in der folgenden Gleichung: