Die Edelgase sind nicht reaktionsfreudig. Sie gehen nur wenige Verbindungen ein und reagieren nur in bestimmten Bedingungen. Dazu zählen zum Beispiel ein hoher Druck oder eine hohe Temperatur.
Demzufolge gibt es auch nur wenige Edelgasverbindungen.
Edelgase gehen nur Verbindungen mit Elementen ein, die eine hohe Elektronegativität besitzen.
Dazu zählen:
- Sauerstoff
- Chlor
- Fluor
Helium- & Neonverbindungen
Helium- und Neonverbindungen werden nicht unter natürlichen Bedingungen gebildet. Stattdessen werden sie nur unter speziellen Laborbedingungen hergestellt.
Eine solche Herstellung ist teuer und die Verbindungen zerfallen meist recht schnell. Deshalb finden Helium- und Neonverbindungen auch keinerlei Anwendung.
Argon-, Krypton- und Radonverbindungen
Auch diese drei Edelgase bilden kaum Verbindungen. Es sind fast nur Verbindungen mit Fluor bekannt. Jedoch sind diese sehr instabil. Außerdem existieren diese Fluoride häufig nur bei sehr niedrigen Temperaturen, nahe dem absoluten Nullpunkt.
Aus diesen Gründen werden Argon-, Krypton- und Radonverbindungen nicht eingesetzt.
Xenonverbindungen
Xenon ist im Gegensatz zu den anderen Edelgasen sehr reaktionsfähig. Daher sind Xenonverbindungen die häufigsten Edelgasverbindungen. Dennoch ist dieses Element dennoch nicht sehr reaktiv.
Xenon geht die meist Verbindungen mit Fluor ein. Aber auch Xenonoxide können durch die Reaktion von Xenonfluoriden mit Wasser entstehen.
Solche Verbindungen werden fast ausschließlich als Oxidationsmittel verwendet.