Die Reaktionskinetik beschäftigt sich mit dem zeitlichen Ablauf einer chemischen Reaktion.
Reaktionsgeschwindigkeit
Die Reaktionsgeschwindigkeit ist definiert als die Änderung der Konzentration eines Stoffes in einer bestimmten Zeit.
Die Formel dazu sieht so aus:
mit
- v = Reaktionsgeschwindigkeit
- c = Konzentration
- t = Zeit
Das
Stoßtheorie
Die Stoßtheorie sagt, dass für eine chemische Reaktion die Reaktionspartner zusammenstoßen müssen. Ein erfolgreicher Zusammenstoß läuft ab bei
- einer bestimmten Geschwindigkeit (Mindestenergie) und
- einem bestimmten Winkel.
Ansonsten kommt es zu keiner chemischen Reaktion.
Einflussfaktoren auf die Reaktionsgeschwindigkeit
Die Reaktionsgeschwindigkeit ist unter anderem abhängig von der Konzentration, der Temperatur oder von Katalysatoren.
Konzentration
Die Wahrscheinlichkeit für Zusammenstöße wird immer größer, je mehr Teilchen vorhanden sind.
Daher nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit proportional zur Konzentration zu.
RGT-Regel
Die Reaktionsgeschwindigkeits/Temperatur-Regel (RGT-Regel) lautet:
Erhöht sich die Temperatur um 10 °C, dann erhöht sich die Reaktionsgeschwindigkeit um das Zwei- bis Dreifache.
Das kannst du dir mit der Stoßtheorie erklären. Um erfolgreich zusammenzustoßen, müssen die Teilchen eine Mindestenergie besitzen. Wenn die Temperatur erhöht wird, erhöht sich der Anteil an Teilchen mit dieser Mindestenergie. Dadurch nehmen die erfolgreichen Zusammenstöße und damit die Reaktionsgeschwindigkeit zu.
Katalysator
Katalysatoren sind Stoffe, die eine Reaktion beschleunigen. Der Katalysator wird bei der Reaktion nicht verbraucht.
Ein Katalysator setzt die Aktivierungsenergie herunter. Die Aktivierungsenergie ist die Energie, die du mindestens zuführen muss, damit eine Reaktion abläuft.
In deinem Körper gibt es Biokatalysatoren. Das sind die Enzyme.