Phosphor (P) ist meist ein Feststoff, den es in verschiedenen Modifikationen gibt. Solche Modifikationen sind zum Beispiel:
- schwarzer Posphor
- roter Phosphor
- weißer Phosphor
Der Name Phosphor kommt vom griechischen Wort „phosphorus“. Das bedeutet so viel wie „lichttragend“. Wenn weißer Phosphor mit Sauerstoff reagiert, dann leuchtet er.
Phosphor ist in jedem Lebewesen enthalten.
Es gibt aber auch viele Phosphorverbindungen, die für Tiere giftig sind.
Vorkommen
Phosphor kommt vor allem als Verbindungen mit Sauerstoff vor. Diese werden als Phosphate bezeichnet. Ein solches Mineral ist zum Beispiel Apatit.
Die größten Phosphatlagerstätten gibt es in Afrika und in China.
Phosphor ist außerdem ein sehr wichtiger Bestandteil in Lebewesen. Dort dient er als Energielieferant in Form von ATP (Adenosintriphosphat) und als Baustein der DNA.
Phosphorkreislauf
Der Phosphorkreislauf beschreibt, wie sich in der Natur verschiedene Phosphorverbindungen ineinander umwandeln.
Da Phosphor fast immer als Phosphat (PO₄³⁻) vorkommt, wird dieser Kreislauf manchmal auch als Phosphatkreislauf bezeichnet.
Phosphat kommt in der unbelebten Natur in Mineralen oder gelöst in Gewässern und im Boden vor. In der belebten Natur gibt es Phosphor ist verschiedenen Formen:
- als gelöstes Phosphat in sämtlichen Körperflüssigkeiten
- als Phosphat in Knochen und Zähnen
- als Phosphor in der DNA und RNA, im ATP (Energieträger) und in Proteinen (Eiweißen)
In der folgenden Abbildung ist der Phophorkreislauf vereinfacht dargestellt:
Phosphat wird von Pflanzen aus dem Boden oder dem Wasser aufgenommen. Diese produzieren daraus organische (kohlenstoffhaltige) Phosphorverbindungen.
Da Tiere diese Pflanzen verzehren, nehmen sie diese Phosphorverbindungen auf.
Überreste von Pflanzen und Tieren, zum Beispiel Ausscheidungen oder abgefallene Blätter, werden meist von Bakterien zersetzt. Dabei entsteht Phosphat, welches sich wieder im Boden oder in Gewässern anreichert.
Phosphor wird allerdings auch anders dem Kreislauf zugeführt. Phosphat ist in vielen Gesteinen und auch in Vulkanen enthalten. Durch Verwitterung oder einem Vulkanausbruch gelangt dieses Phosphat in den Boden oder ins Wasser.
Auch Menschen tragen dazu einen Teil bei. Sie bauen nämlich solche Gesteine ab, um das Phosphat als Düngemittel einzusetzen. Auch so gelangt mehr Phosphor in den Boden und in Gewässer.
Verwendung
Reiner Phosphor wird eher wenig genutzt.
Roter Phosphor ist zum Beispiel an den Reibeflächen einer Streichholzschachtel. Erst wenn du mit dem Streichholz daran reibst, kann es sich entzünden.
Häufig verwendete Phosphorverbindungen sind vor allem Phosphate. Diese dienen als Dünge- und Pflanzenschutzmittel.