Du kannst Doppelbindungen nachweisen, indem du den nachzuweisenden Stoff in Kaliumpermanganat gibst.
Der Nachweis ist positiv, wenn sich die Lösung bräunlich verfärbt.
Anwendung
Meist nutzt du diesen Nachweis um herauszufinden, ob es sich bei dem Stoff um ein gesättigtes oder ein ungesättigtes Kohlenwasserstoff handelt. Oft ist dieser Stoff ein gasförmiges Alken.
Durchführung
Für den Nachweis gehst du so vor:
- Gib in ein Reagenzglas etwas lilanes Kaliumpermanganat (auch Baeyers-Reagenz) und wenige Tropfen Natronlauge.
- Gib dazu etwa genauso viel von dem nachzuweisenden Stoff.
Stelle eine Lösung her, wenn der Stoff fest ist. Wenn es ein Gas ist, dann leite das Gas direkt in das Kaliumpermanganat ein.
Der Nachweis ist
- Positiv, wenn sich die Lösung braun färbt und braune Flocken entstehen.
- Negativ, wenn sich die Lösung nicht braun färbt.
Reaktion
Bei diesem Nachweis reagiert der nachzuweisende Stoff mit den Permanganationen und den Hydroxidionen der Natronlauge.
Dadurch werden die Permanganationen reduziert und es entsteht Mangan-IV-Oxid. Dieser Stoff wird auch als Braunstein bezeichnet. Er ist für die braune Färbung des Gemisches verantwortlich.
Währenddessen wird der nachzuweisende Stoff oxidiert. Dadurch wird eine Bindung der Mehrfachbindung aufgebrochen und es entsteht ein Alkohol.
Beispiel: Nachweis von Ethen
Ethen ist ein gasförmiges Alken. Es besitzt also eine Doppelbindung.
Bei der Einführung in Kaliumpermanganat entstehen 1,2-Ethandiol und Braunstein (