Die Biuret-Probe kann die Peptidbindungen in Peptiden und Proteinen nachweisen.
Bei einem positiven Nachweis färbt sich die Lösung violett.
Erklärung
Ablauf des Nachweises
- Eine Probelösung (z.B. Eiweißlösung) mit Natronlauge versetzen (Verhältnis 1:1)
- Etwas Kupfer(II)sulfat-Lösung dazugeben (kennst du auch unter dem Namen Fehling-I)
- Das Gemisch wird geschüttelt und erhitzt
Der Nachweis ist
- Positiv, wenn sich die Lösung violett färbt.
- Negativ, wenn die Lösung hellblau bleibt.
Reaktion
Aminosäuren können sich über Peptidbindungen miteinander verbinden. Das siehst du auch nochmal in dieser Abbildung:
Die Stickstoffatome von der Aminosäure in der Peptidbindung haben freie Elektronenpaare.
Bei einem positiven Nachweis gehen die Kupfer-Ionen aus der Kupfer(II)sulfat-Lösung mit diesen freien Elektronenpaaren eine koordinative Bindung ein. Dadurch entsteht ein löslicher violetter Komplex.